Der jüngste Bericht des Tony Blair Institute prognostiziert, dass künstliche Intelligenz 1 bis 3 Millionen Arbeitsplätze im britischen Privatsektor ersetzen wird. Der Herausgeber von Downcodes hilft Ihnen bei der Interpretation dieses Berichts, um zu verstehen, welche Auswirkungen künstliche Intelligenz auf den britischen Arbeitsmarkt hat und wie Regierung und Unternehmen auf diese Herausforderung reagieren sollten. Der Bericht ist nicht ganz pessimistisch, da er auch auf potenzielle Chancen und Wirtschaftswachstum durch künstliche Intelligenz hinweist.
Laut einem neuen Bericht des Tony Blair Institute wird künstliche Intelligenz (KI) voraussichtlich zwischen 1 und 3 Millionen Arbeitsplätze im britischen Privatsektor verdrängen. Doch obwohl es kurzfristig zu einer gewissen Arbeitslosigkeit kommen wird, wird der Anstieg der Arbeitslosigkeit langfristig nur Hunderttausende betragen, da das Aufkommen neuer Technologien auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen wird. Das Institut stellte fest, dass in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich jährlich 60.000 bis 275.000 Arbeitsplätze verdrängt werden.
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Der Bericht betont, dass diese Arbeitslosenzahl „relativ bescheiden“ sei, da die durchschnittliche Zahl der Arbeitslosen im Vereinigten Königreich in den letzten zehn Jahren etwa 450.000 betrug. Derzeit sind im Vereinigten Königreich mehr als 33 Millionen Menschen beschäftigt. Mit der rasanten Entwicklung von Technologien wie dem Chatbot ChatGPT rückt der Einfluss künstlicher Intelligenz schnell auf die politische Agenda.
Der Bericht weist darauf hin, dass KI zwar zu einer gewissen Zahl von Arbeitsplatzverlusten führen wird, diese Auswirkungen jedoch voraussichtlich allmählich nachlassen werden, nachdem sie etwa im Jahr 2030 ihren Höhepunkt erreicht haben. Das Tony Blair Institute prognostiziert, dass die Zahl der Arbeitslosen bis dahin um etwa 180.000 steigen könnte, was aber im Vergleich zur aktuellen Zahl von etwa 1,4 Millionen Arbeitslosen noch beherrschbar ist. Das Institut geht davon aus, dass künstliche Intelligenz dynamische Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt fördern und es mehr Arbeitnehmern ermöglichen wird, ihren ursprünglichen Arbeitsplatz zu verlassen und sich nach neuen Möglichkeiten umzusehen.
Als Reaktion auf diese Änderung empfiehlt das Institut, die Arbeitsmarktinfrastruktur des Vereinigten Königreichs zu „modernisieren“, einschließlich der Einrichtung eines Frühwarnsystems, um rechtzeitig zu erkennen, welche Arbeitsplätze von KI betroffen sein könnten. Der Bericht prognostiziert außerdem, dass der Einsatz künstlicher Intelligenz das BIP-Wachstum in den nächsten fünf Jahren um bis zu 1 % steigern könnte, und diese Zahl soll bis 2035 auf 6 % steigen.
Unter den von KI betroffenen Arbeitsplätzen sind Verwaltungs- und Sekretariatspositionen am stärksten gefährdet, gefolgt von Branchen wie Vertrieb, Kundenservice sowie Bank- und Finanzwesen. Bei Arbeitsplätzen in diesen Bereichen wird durch den Einsatz von KI die größte Zeitersparnis erzielt. Branchen, die komplexe körperliche Arbeiten erfordern, wie etwa das Baugewerbe, sind weniger betroffen.
Obwohl einige Unternehmen KI zunächst möglicherweise nutzen, um Zeit zu sparen und Mitarbeiter zu entlassen, wird erwartet, dass der Einsatz von KI langfristig zu einer Steigerung der Mitarbeiterproduktivität führt, wodurch das Wirtschaftswachstum gefördert und mehr Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden.
Insgesamt sind die Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf den Arbeitsmarkt komplex und vielfältig. Während einige Arbeitsplätze kurzfristig verloren gehen könnten, ist es auf lange Sicht wahrscheinlicher, dass KI das Wirtschaftswachstum vorantreibt und neue Arbeitsplätze schafft. Eine proaktive Reaktion und wirksame politische Unterstützung sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sich das Vereinigte Königreich reibungslos an diesen Übergang anpasst.