Der Herausgeber von Downcodes führt Sie durch das vom AEON-Supermarkt in Japan eingeführte KI-Lächeln-Überwachungssystem „Mr Smile“. Das von InstaVR entwickelte System bewertet die Einstellung der Mitarbeiter zum Service, indem es mehr als 450 Faktoren wie den Gesichtsausdruck und die Stimme der Mitarbeiter analysiert. Ziel ist es, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und den Smile-Service der Mitarbeiter zu standardisieren. Es wurde in 240 Geschäften in Japan beworben und plant eine weitere Expansion.
Die japanische Supermarktkette AEON hat kürzlich ein neues Technologie-KI-System zur Lächelnüberwachung eingeführt, um die Servicequalität der Mitarbeiter zu verbessern. Dieses „Mr Smile“ genannte System wurde vom japanischen Technologieunternehmen InstaVR entwickelt und kann die Serviceeinstellung der Mitarbeiter durch die Analyse von mehr als 450 Faktoren wie Mimik, Stimmlautstärke und Betonung bewerten. AEON bewirbt dieses System in 240 Geschäften in ganz Japan und plant, diese Technologie zu nutzen, um das Lächeln der Mitarbeiter zu standardisieren und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.
Das System funktioniert wie ein Spiel, bei dem Mitarbeiter dazu ermutigt werden, ihre Serviceeinstellung zu verbessern, indem sie sich selbst herausfordern, höhere Punktzahlen zu erreichen. AEON sagte, dass das System nach dreimonatiger Testphase bei 3.400 Mitarbeitern in 8 Filialen bemerkenswerte Ergebnisse erzielt habe und sich die Serviceeinstellung um das 1,6-fache verbessert habe. Der Zweck dieser Maßnahme besteht darin, das Kundenerlebnis zu verbessern und das Serviceverhalten der Mitarbeiter zu standardisieren.
Allerdings hat diese Technologie auch einige Kontroversen ausgelöst. Viele Menschen befürchten, dass das Erzwingen eines Lächelns von Mitarbeitern zu Belästigungsproblemen bei Kunden führen könnte, insbesondere in Dienstleistungsbranchen wie Japan, wo hohe Ansprüche der Kunden an ihre Mitarbeiter an der Tagesordnung sind. Eine Umfrage von UA Zensen, Japans größter Gewerkschaft, zeigt, dass fast die Hälfte der Beschäftigten in der Dienstleistungsbranche schon einmal Belästigungen durch Kunden erlebt hat. Manche glauben, dass Lächeln natürlich sein und nicht von Maschinen standardisiert werden sollte.
Darüber hinaus regt der Ansatz von AEON auch zum Vergleich an. McDonald's Japan führte bereits in den 1980er Jahren das Konzept des „0-Yuan-Lächelns“ ein und betonte, dass Lächeln kein Geld kostet. Allerdings steht diese Praxis im Laufe der Zeit auch in der Kritik, dass sie die Belastung der Arbeitnehmer erhöht. Kürzlich hat ein Supermarkt in der japanischen Präfektur Fukuoka eine langsame Kasse eingeführt, damit die Kunden mehr Zeit an der Kasse verbringen können. Diese Maßnahme wurde gut angenommen und die Verkäufe sind gestiegen.
Highlight:
**AI Smile Monitoring System**: Das von AEON eingeführte „Mr Smile“-System zielt darauf ab, das Kundenerlebnis durch die Analyse von mehr als 450 Faktoren zu verbessern, um das Lächeln und die Serviceeinstellung der Mitarbeiter zu bewerten.
**Kontroversen und Bedenken**: Die Technologie hat Bedenken hinsichtlich der Belästigung von Mitarbeitern geweckt, wobei einige argumentieren, dass erzwungenes Lächeln Kunden gegenüber Mitarbeitern kritischer machen könnte.
**Branchenvergleich**: Der Ansatz von AEON ähnelt dem „0-Yuan-Lächeln“-Konzept von McDonald's, wurde jedoch auch wegen der erhöhten Belastung der Mitarbeiter kritisiert, während die langsamen Kassen in Fukuoka positive Bewertungen erhielten.
Alles in allem ist das AI-Lächeln-Überwachungssystem von AEON zwar darauf ausgelegt, das Kundenerlebnis zu verbessern, es hat jedoch auch Bedenken hinsichtlich des Arbeitsstresses der Mitarbeiter und möglicher Kundenbelästigungen geweckt. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, den Arbeitnehmerrechten und der zwischenmenschlichen Harmonie mehr Aufmerksamkeit zu schenken und gleichzeitig Effizienz- und Servicequalitätsverbesserungen anzustreben. Der Einsatz von Technologie erfordert eine sorgfältige Abwägung ihrer sozialen Auswirkungen.