Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 von Adobe blieb hinter den Markterwartungen zurück, was dazu führte, dass die Aktien des Unternehmens im erweiterten Handel um fast 9 % einbrachen. Der Markt befürchtet, dass Adobe im immer härter werdenden KI-Wettbewerb Marktanteile verlieren könnte. Während Adobe generative KI-Funktionen in seine Kreativsoftware wie Firefly integriert hat und die Einführung einer höherpreisigen Firefly-Produktlinie plant, war die Reaktion der Investoren auf die neuen KI-Tools verhalten, im Gegensatz zu den positiven Reaktionen von Adobe-Führungskräften und Kunden Die Bewertung ist dagegen. Obwohl die Ergebnisse des vierten Quartals die Erwartungen leicht übertrafen, führten niedriger als erwartete Umsatzerwartungen und Bedenken der Anleger hinsichtlich der KI-Konkurrenz dazu, dass der Aktienkurs von Adobe fiel.
Die Aktien des US-amerikanischen Softwareunternehmens Adobe Inc. stürzten im erweiterten Handel ab, nachdem das Unternehmen enttäuschende Jahresumsatzprognosen veröffentlichte. Die Nachricht löste Bedenken aus, dass Adobe im zunehmend wettbewerbsintensiven Bereich der künstlichen Intelligenz Marktanteile verlieren könnte. Der Aussage von Adobe zufolge soll das Unternehmen bis November 2025 einen Jahresumsatz von 23,4 Milliarden US-Dollar erzielen, verglichen mit der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von 23,8 Milliarden US-Dollar.
Adobe, ein Unternehmen, das vor allem für seine kreative Software bekannt ist, hat in den letzten Jahren seine Produkte um generative künstliche Intelligenz (KI) erweitert. Beispielsweise hat das Unternehmen sein selbst entwickeltes KI-Modell Firefly in Anwendungen wie Photoshop eingebettet. Darüber hinaus hat Adobe auf seiner jährlichen Anwenderkonferenz ein KI-Tool zur Videoerstellung vorgestellt und rollt es schrittweise der Öffentlichkeit aus und integriert es in die Schnittanwendung Premiere.
Adobe plant außerdem, ein „neues hochpreisiges Firefly-Produkt“ auf den Markt zu bringen, das Video-Mockups enthält, sagte David Wadhwani, der die kreativen Aktivitäten des Unternehmens überwacht, in einer Telefonkonferenz nach der Veröffentlichung der Ergebnisse. Die jährlichen neuen wiederkehrenden Einnahmen aus digitalen Medien, einer genau beobachteten Kennzahl des Unternehmens, werden im Laufe des Geschäftsjahres voraussichtlich um 11 % wachsen, ein Anstieg, der den Markterwartungen entspricht. Finanzvorstand Dan Durn erwähnte in der Telefonkonferenz, dass die Leitlinien eine Strategie zur „weiteren Einführung neuer gestaffelter Abonnementprodukte und zusätzlicher Dienste“ vorsehen.
Der Ausblick von Adobe sieht jedoch etwas konservativ aus, da „immer noch Unsicherheit über das Tempo der Einführung des KI-Einsatzes besteht“, sagte Anurag Rana, Analyst bei Bloomberg Intelligence. Die Aktien von Adobe fielen um fast 9 % und schlossen in New York bei 549,93 $. Die Aktie ist in diesem Jahr um 7,8 % gefallen und liegt damit hinter der Konkurrenz aus der Softwarebranche und dem Gesamtmarkt zurück. Investoren haben Bedenken geäußert, dass von Unternehmen wie OpenAI und Runway AI eingeführte KI-Kreativtools den Marktanteil von Adobe übernehmen könnten.
Während Unternehmensleiter und Kunden gleichermaßen die neuen KI-Tools von Adobe gelobt haben, stellte Morgan Stanley-Analyst Keith Weiss in der Telefonkonferenz fest, dass „Investoren die Aufregung nicht spüren.“ Im vierten Geschäftsquartal meldete Adobe ein Umsatzwachstum von 11 % auf 5,61 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn (ohne bestimmte Posten) betrug 4,81 US-Dollar pro Aktie und übertraf damit die Erwartungen der Analysten von 4,67 US-Dollar pro Aktie, und der Umsatz lag leicht über den Schätzungen von 554 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen beendete das Quartal mit wiederkehrenden jährlichen Einnahmen aus digitalen Medien in Höhe von 17,3 Milliarden US-Dollar und übertraf damit leicht die durchschnittliche Analystenschätzung.
Höhepunkte:
? Adobe erwartet im Jahr 2025 einen Jahresumsatz von 23,4 Milliarden US-Dollar und liegt damit unter den Erwartungen der Analysten von 23,8 Milliarden US-Dollar.
? Das Unternehmen hat seine Produkte um generative KI-Funktionen erweitert, die Reaktion der Anleger auf die neuen KI-Tools war jedoch gedämpft.
? Die Aktien fielen im erweiterten Handel um fast 9 %, da die Anleger Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Konkurrenz durch KI äußerten.
Alles in allem spiegelt der Rückgang des Aktienkurses von Adobe Bedenken hinsichtlich seines zukünftigen Wachstumspotenzials und seiner Position im KI-Wettbewerb wider. Obwohl das Unternehmen in den Bereich KI investiert hat, bleiben die Anleger hinsichtlich des Erfolgs seiner KI-Strategie vorsichtig. In Zukunft muss Adobe die Wirksamkeit seiner KI-Strategie weiter unter Beweis stellen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.