Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz hat beispiellose Rechenanforderungen mit sich gebracht und auch enorme Herausforderungen beim Energieverbrauch mit sich gebracht. Thomas Graham, Mitbegründer des optischen Computerunternehmens Lightmatter, prognostiziert, dass der Stromverbrauch globaler Rechenzentren für künstliche Intelligenz bis 2026 unglaubliche 40 Gigawatt erreichen wird, was dem Stromverbrauch von acht New Yorker Städten entspricht. Diese Vorhersage hat in der Branche Bedenken hinsichtlich des Gleichgewichts zwischen der Entwicklung künstlicher Intelligenz und der Nachhaltigkeit der Energieversorgung geweckt. Dieser Artikel befasst sich mit diesem Problem und analysiert die von Lightmatter vorgeschlagene optische Computerlösung.
In letzter Zeit hat der starke Anstieg der Nachfrage nach Computern mit künstlicher Intelligenz in der Branche große Aufmerksamkeit erregt. Thomas Graham, Mitbegründer des Optical-Computing-Startups Lightmatter, sagte in einem Interview mit Bloomberg, dass erwartet wird, dass bis 2026 weltweit mehrere Rechenzentren für künstliche Intelligenz gebaut werden, die große Mengen an Strom benötigen, und dass ihr Stromverbrauch steigen wird so viel wie die von New York City.
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In dem Interview erwähnte Graham, dass Technologieunternehmen wie Nvidia derzeit weltweit große Computeranlagen ausbauen, um den Bedarf an der Ausbildung groß angelegter Modelle für künstliche Intelligenz wie GPT-4 zu decken. Da immer mehr KI-Modelle in Produktion gehen, wird der Bedarf an Rechenleistung weiter steigen. Er wies darauf hin, dass die Nachfrage nach Großrechnern erheblich steigen werde, wenn die künstliche Intelligenz von der Forschungs- und Entwicklungsphase zur Einsatzphase übergehe. Er betonte, dass die Nachfrage nach Inferenzrechnen exponentiell wächst.
Graham sprach auch über die innovative Technologie von Lightmatter. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung optischer Computerchips, einer Technologie, die mehrere Prozessoren auf einem einzigen Halbleiterchip verbindet und herkömmliche Netzwerkverbindungen durch optische Verbindungen ersetzt. Diese optische Verbindungstechnologie kann Daten mit geringerem Energieverbrauch und schnelleren Geschwindigkeiten übertragen, wodurch die Netzwerkstrukturen von Rechenzentren effizienter und wirtschaftlicher werden.
Er wies darauf hin, dass derzeit mindestens ein Dutzend neue KI-Rechenzentren im Bau oder in der Planung seien und der Leistungsbedarf dieser Zentren ein Gigawatt pro Zentrum beträfe. Während der tägliche Stromverbrauch von New York City etwa fünf Gigawatt beträgt, wird das globale Rechenzentrum für künstliche Intelligenz in Zukunft voraussichtlich 40 Gigawatt Strom benötigen, was dem Stromverbrauch von acht New Yorker Städten entspricht.
Lightmatter hat kürzlich Risikokapital in Höhe von 400 Millionen US-Dollar eingesammelt, wodurch das Unternehmen einen Wert von 4,4 Milliarden US-Dollar hat. Graham sagte, das Unternehmen werde in den nächsten Jahren mit der Produktion beginnen. Er ist zuversichtlich, die Recheninfrastruktur für künstliche Intelligenz auszubauen, erwähnte jedoch auch, dass das Erscheinen neuer Algorithmen, die Berechnungen mit künstlicher Intelligenz effizienter durchführen können, in Zukunft Auswirkungen auf die Investitionen der Branche in Rechenleistung haben könnte.
Der Widerspruch zwischen der rasanten Entwicklung der künstlichen Intelligenz und dem Energieverbrauch wird immer deutlicher. Die energiesparende Computertechnologie, die von Unternehmen wie Lightmatter aktiv erforscht wird, liefert neue Ideen zur Lösung dieses Problems. Hocheffiziente und energiesparende KI-Rechnertechnologie wird in Zukunft zu einem wichtigen Treiber für die Branchenentwicklung werden, und es bedarf auch gemeinsamer Anstrengungen der gesamten Branche, um diese Herausforderung zu meistern.