Japans Kulturindustrie ist mit einem wachsenden Problem der Piraterie konfrontiert, die jedes Jahr Milliarden von Dollar kostet. Um ihre wertvollen Anime- und Manga-Ressourcen zu schützen, hat die japanische Regierung kürzlich den Start eines 300 Millionen Yen (ca. 2 Millionen US-Dollar) teuren Pilotprogramms angekündigt, um die Technologie der künstlichen Intelligenz zur Bekämpfung der Online-Piraterie einzusetzen. Der Plan zielt darauf ab, rechtsverletzende Inhalte im Internet durch KI-Bild- und Texterkennungssysteme effizient zu identifizieren und zu entfernen, die menschliche Belastung für Urheberrechtsinhaber zu verringern und die Piraterie wirksam einzudämmen, um letztendlich die gesunde Entwicklung der japanischen Kreativindustrie zu fördern. Dabei geht es nicht nur um wirtschaftliche Interessen, sondern auch um den Einfluss der japanischen Kultur in der Welt.
Die japanische Regierung hat kürzlich angekündigt, dass sie eine Website starten wird, die mithilfe künstlicher Intelligenz die Online-Piraterie von Mangas und Animationen bekämpft. Nach Angaben des Tokyo Cultural Affairs Bureau gibt es derzeit mindestens 1.000 Websites, die illegal kostenlose Download-Dienste für japanische Comics und Animationen anbieten. Den Websites wird vorgeworfen, dass sie die japanische Kulturindustrie jedes Jahr Milliarden von Dollar kosten. Um dieses Problem anzugehen, schlug die japanische Regierung ein Pilotprogramm im Gesamtumfang von 300 Millionen Yen (ca. 2 Millionen US-Dollar) vor.
Der Plan wird künstliche Intelligenz nutzen, um das Web mithilfe eines Bild- und Texterkennungssystems auf rechtsverletzende Inhalte zu scannen. Beamte des Büros für kulturelle Angelegenheiten sagten, dass Urheberrechtsinhaber viel Personal für die manuelle Suche nach Raubkopien aufgewendet hätten und manuelle Prüfer kaum in der Lage gewesen seien, mit der wachsenden Menge an illegalen Inhalten Schritt zu halten. Daher wird der Einsatz künstlicher Intelligenz die Erkennungseffizienz erheblich verbessern.
Dieser Plan wurde von einem ähnlichen Projekt in Südkorea inspiriert und könnte im Erfolgsfall in Zukunft auf die Überwachung anderer illegal geteilter Film-, Fernseh- und Musikwerke ausgeweitet werden. Mit dieser Aktion hofft die japanische Regierung, die Kulturgüter des Landes zu schützen und die Entwicklung seiner Kreativwirtschaft zu fördern. Japan ist der Geburtsort von Manga- und Spieleserien wie „Dragon Ball“, „Super Mario“ und „Final Fantasy“, und die Kreativwirtschaft gilt als ebenso wichtiger Motor des Wirtschaftswachstums wie wichtige Branchen wie Stahl und Halbleiter.
Nach Angaben der japanischen Regierung werden die Einnahmen der japanischen Spiele-, Animations- und Comic-Industrie im Ausland im Jahr 2022 4,7 Billionen Yen (ca. 30 Milliarden US-Dollar) erreichen, was fast den 5,7 Billionen Yen für Halbleiter entspricht. Darüber hinaus werden etwa 70 % der Piraterie-Websites mit japanischen Inhalten in Fremdsprachen wie Englisch, Chinesisch und Vietnamesisch betrieben, was die Bekämpfung der Piraterie weiter erschwert.
Um die Entwicklung der Kulturindustrie voranzutreiben, hat die japanische Regierung in der im Juni veröffentlichten „Cool Japan“-Strategie vorgeschlagen, das Exportvolumen dieser Kulturgüter bis 2033 auf 20 Billionen Yen (ca. 130 Milliarden US-Dollar) zu erhöhen.
Dieser auf künstlicher Intelligenz basierende Anti-Piraterie-Plan ist ein positiver Schritt der japanischen Regierung, ihre Kulturindustrie zu schützen und sie zu einer wichtigen wirtschaftlichen Säule zu entwickeln. Ob es gelingt oder nicht, wird nicht nur die Zukunft der japanischen Animationsindustrie beeinflussen, sondern auch anderen Ländern eine Referenz im Umgang mit digitalen Urheberrechtsfragen bieten. Es wird erwartet, dass dieser Plan bedeutende Ergebnisse erzielen und die gesunde Entwicklung der japanischen Kulturindustrie aufrechterhalten wird.