In letzter Zeit haben Fragen der Sicherheit von KI-Modellen zunehmend Aufmerksamkeit erregt. Forschern der North Carolina State University gelang ein großer Durchbruch, als sie eine Methode zur Extraktion von KI-Modellen entwickelten, indem sie elektromagnetische Signale von Computern mit einer Genauigkeit von mehr als 99 % erfassten. Diese Entdeckung hat in der Branche Bedenken hinsichtlich des Schutzes geistiger Eigentumsrechte an KI-Modellen geweckt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Unternehmen wie OpenAI, Anthropic und Google stark in die Entwicklung proprietärer Modelle investiert haben. Der Artikel untersucht die potenziellen Auswirkungen dieser neuen Technologie und wie Unternehmen auf das wachsende Risiko des Diebstahls von KI-Modellen reagieren können. Außerdem werden die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen und zukünftigen Entwicklungstrends analysiert.
Kürzlich haben Forscher der North Carolina State University eine neue Methode vorgeschlagen, um Modelle der künstlichen Intelligenz (KI) durch die Erfassung elektromagnetischer Signale, die von Computern ausgesendet werden, mit einer Genauigkeit von mehr als 99 % zu extrahieren. Die Entdeckung könnte eine Herausforderung für die kommerzielle KI-Entwicklung darstellen, insbesondere da Unternehmen wie OpenAI, Anthropic und Google stark in proprietäre Modelle investiert haben. Experten stellen jedoch fest, dass die tatsächlichen Auswirkungen dieser Technologie in der Praxis sowie die Verteidigungsmaßnahmen weiterhin unklar sind.
Lars Nyman, Chief Marketing Officer von CUDO Compute, sagte, dass KI-Diebstahl nicht nur der Verlust des Modells selbst sei, sondern auch eine Reihe von Kettenreaktionen auslösen könne, etwa dass Wettbewerber jahrelange Forschungs- und Entwicklungsergebnisse nutzen und Aufsichtsbehörden Ermittlungen gegen geistiges Eigentum einleiten Missmanagement und sogar Klagen von Kunden, die herausfanden, dass ihre KI-„Einzigartigkeit“ nicht einzigartig war. Diese Situation könnte dazu führen, dass die Branche standardisierte Audits wie SOC2- oder ISO-Zertifizierungen vorantreibt, um sichere von verantwortungslosen Unternehmen zu unterscheiden.
In den letzten Jahren ist die Bedrohung durch Hackerangriffe auf KI-Modelle immer ernster geworden. Die Abhängigkeit der Geschäftswelt von KI macht dieses Problem noch akuter. Jüngste Berichte zeigen, dass Tausende schädlicher Dateien auf Hugging Face hochgeladen wurden, einem wichtigen Speicherort für KI-Tools, wodurch Modelle, die in Branchen wie Einzelhandel, Logistik und Finanzen verwendet werden, erheblich gefährdet werden. Nationale Sicherheitsexperten haben gewarnt, dass schwache Sicherheitsmaßnahmen proprietäre Systeme dem Risiko eines Diebstahls aussetzen können, wie die OpenAI-Sicherheitslücke zeigt. Gestohlene KI-Modelle können rückentwickelt oder verkauft werden, was die Investitionen eines Unternehmens schmälert und das Vertrauen untergräbt, sodass die Konkurrenz schnell aufholen kann.
Das Forschungsteam der North Carolina State University enthüllte wichtige Informationen über die Struktur des Modells, indem es eine Sonde in der Nähe der Edge Tensor Processing Unit (TPU) von Google platzierte und deren Signal analysierte. Diese Angriffsmethode erfordert keinen direkten Zugriff auf das System, wodurch das geistige Eigentum der KI ernsthaften Sicherheitsrisiken ausgesetzt ist. Der Co-Autor der Studie, Aydin Aysu, außerordentlicher Professor für Elektro- und Computertechnik, betonte, dass die Erstellung eines KI-Modells teuer sei und viele Rechenressourcen benötige. Daher sei es von entscheidender Bedeutung, den Diebstahl des Modells zu verhindern.
Mit zunehmender Verbreitung der KI-Technologie müssen Unternehmen einige der für die KI-Verarbeitung verwendeten Geräte überdenken. Der Technologieberater Suriel Arellano geht davon aus, dass Unternehmen auf eine stärker zentralisierte und sichere Datenverarbeitung umsteigen oder alternative Technologien in Betracht ziehen könnten, die weniger anfällig für Diebstahl sind. Während das Risiko eines Diebstahls besteht, erhöht KI auch die Cybersicherheit, verbessert die Reaktionseffizienz durch automatisierte Bedrohungserkennung und Datenanalyse und hilft dabei, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu lernen, auf neue Angriffe zu reagieren.
Höhepunkte:
Forscher demonstrierten eine Methode zur Extraktion von KI-Modellen durch die Erfassung elektromagnetischer Signale mit einer Genauigkeit von über 99 %.
Der Diebstahl von KI-Modellen kann dazu führen, dass Wettbewerber die jahrelangen Forschungs- und Entwicklungsergebnisse des Unternehmens ausnutzen, was sich negativ auf die Unternehmenssicherheit auswirkt.
Unternehmen müssen den Sicherheitsschutz von KI-Modellen stärken, um der zunehmenden Bedrohung durch Hackerangriffe begegnen zu können.
Alles in allem ist die Sicherheit von KI-Modellen zu einem Schwerpunkt für Unternehmen geworden. Angesichts immer komplexerer Cybersicherheitsbedrohungen müssen Unternehmen aktiv Maßnahmen ergreifen, um den Schutz von KI-Modellen zu stärken und sicherere KI-Technologien zu erforschen, um ihre geistigen Eigentumsrechte und kommerziellen Interessen zu schützen.