Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz hat Chancen für alle Lebensbereiche eröffnet und auch zu neuen Arten von Cyberkriminalität geführt. Phishing-Betrügereien werden mit Hilfe der Technologie der künstlichen Intelligenz immer subtiler und schwieriger zu identifizieren. Betrüger nutzen KI-Technologie, um persönliche Informationen zu sammeln und hochgradig personalisierte Phishing-E-Mails zu erstellen, was es für die Opfer schwieriger macht, die Fallen zu erkennen. In diesem Artikel wird genauer untersucht, wie künstliche Intelligenz bei Phishing-Betrügereien eingesetzt wird und wie Unternehmen und Einzelpersonen dieser wachsenden Herausforderung begegnen können.
Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Technologie der künstlichen Intelligenz werden Phishing-Betrugsmethoden immer subtiler und intelligenter. Bei dieser Art von Betrug wird versucht, vertrauliche Daten von unschuldigen Opfern zu erpressen, meist per E-Mail oder Social-Media-Nachrichten, wobei man sich als vertrauenswürdige Quelle ausgibt. Heutzutage nutzen Betrüger Bots mit künstlicher Intelligenz und personalisierte Nachrichten, um die Identifizierung dieser Betrügereien immer schwieriger zu machen, was zu einem beispiellosen Anstieg der Cyberkriminalität führt.
Betrüger nutzen die Technologie der künstlichen Intelligenz, um kontinuierlich Unternehmens- oder persönliche Informationen in sozialen Medien zu sammeln. Diese Programme können eine Fülle von Informationen über die Social-Media-Gewohnheiten, Interessensthemen und Assoziationen einer Person sammeln. Mit diesen spezifischen Details ausgestattet, können Cyberkriminelle leicht wirksame groß angelegte Phishing-Angriffe konstruieren, die den Ton und Stil echter Personen nachahmen. Erwähnenswert ist, dass auch Phishing-Betrügereien gegen Führungskräfte von Unternehmen in letzter Zeit erheblich zugenommen haben. „Die Sache wird immer ernster und sehr persönlich, und wir vermuten, dass künstliche Intelligenz dahintersteckt“, sagte Kirsty Kelly, Chief Information Security Officer der britischen Versicherungsgesellschaft Beazley, in einem Interview mit der Financial Times. „Wir sehen allmählich einige sehr sorgfältig orchestrierte Angriffe, die in der Lage sind, viele Informationen über jemanden zu erfassen.“
Während Cyberkriminelle geschickt darin sind, Phishing-Taktiken einzusetzen, um Informationen zu stehlen, können Unternehmen auch künstliche Intelligenz nutzen, um sich gegen diese Cyberkriminellen zu wehren. Entwickler arbeiten daran, ebenso intelligente KI-Bots zu entwickeln, die dabei helfen, KI-generierte Inhalte und Codes zu erkennen und Angriffe abzufangen, bevor sie auftreten. Laut einer PYMNTS-Umfrage nutzen bereits mehr als die Hälfte der Unternehmen irgendeine Form von künstlicher Intelligenz zur Bekämpfung von Cyberkriminalität, und viele Befragte gehen davon aus, dass künstliche Intelligenz innerhalb der nächsten sieben Jahre vollständig zur Bekämpfung von Cyberkriminalität eingesetzt wird.
Neben den technischen Mitteln ist auch die Schulung der Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung. Indem Sie Ihren Mitarbeitern auf allen Ebenen beibringen, wie sie Phishing-E-Mails erkennen und sich über die neuesten Betrugstechniken auf dem Laufenden halten, können Unternehmen hohe Entschädigungszahlungen vermeiden und peinliche Ankündigungen von Cyber-Angriffen wie dem Cyber-Angriff auf Stop & Shop im November 2024 vermeiden.
Angesichts immer komplexerer Netzwerksicherheitsbedrohungen müssen Unternehmen und Einzelpersonen wachsamer sein und aktiv neue Sicherheitstechnologien und Präventivmaßnahmen erlernen und anwenden. Nur durch eine Kombination aus technischen Mitteln und Mitarbeiterschulungen können wir durch künstliche Intelligenz gesteuerte Phishing-Betrügereien wirksam bekämpfen und die Informationssicherheit gewährleisten.