Die Reserve Bank of India prognostiziert, dass generative künstliche Intelligenz im Zeitraum 2029–2030 bis zu 438 Milliarden US-Dollar zum indischen BIP beitragen wird, und stellt fest, dass der Anteil indischer Unternehmen, die künstliche Intelligenz in den Produktionsprozess integrieren, von 8 % im Jahr 2023 auf 25 % gestiegen ist. Dies basiert auf der boomenden Entwicklung Indiens in der digitalen Wirtschaft, der Finanztechnologie und der IT-Branche sowie auf seinem riesigen Talentpool und seiner jungen Bevölkerung. Der Bericht hebt auch die Beliebtheit digitaler Finanzdienstleistungen wie Mobile Banking, Online-Kontoeröffnung und die weit verbreitete Nutzung digitaler KYC-Dienste sowie das erhebliche Wachstum des UPI-Transaktionsvolumens hervor. Der Bericht weist jedoch auch auf die Herausforderungen hin, die neue Technologien mit sich bringen, etwa auf die Auswirkungen auf traditionelle Technologien und den Arbeitsmarkt sowie auf Fragen der Cybersicherheit und des Datenschutzes.
Kürzlich gab die Reserve Bank of India (RBI) auf der Konferenz für digitale Technologie, Produktivität und Wirtschaftswachstum eine wichtige Prognose ab, wonach generative künstliche Intelligenz (Gen AI) im Zeitraum 2029–2030 zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitragen wird satte 438 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig ist der Anteil indischer Unternehmen, die künstliche Intelligenz in den Produktionsprozess integrieren, von 8 % im Jahr 2023 auf 25 % im Jahr 2024 gestiegen.
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Michael Debabrata Patra, stellvertretender Gouverneur der Reserve Bank of India, wies darauf hin, dass Indien sich derzeit verpflichtet habe, 1,25 Billionen Rupien in die Entwicklung der Halbleiterindustrie zu investieren. Basierend auf den Wachstumstrends der letzten Jahre wird erwartet, dass die digitale Wirtschaft bis 2026 ein Fünftel des indischen BIP ausmachen wird, gegenüber derzeit etwa einem Zehntel. Er sagte, Indien verfüge über einen reichen Talentpool im Bereich der künstlichen Intelligenz und habe den einzigartigen Vorteil, Wachstumschancen durch digitale öffentliche Infrastruktur, eine boomende Informationstechnologiebranche und eine junge Bevölkerung weiter zu erkunden und zu optimieren.
Er erwähnte auch, dass Indien an der Spitze der digitalen Revolution im Bereich der Finanztechnologie stehe und die rasante Entwicklung digitaler Zahlungen diesen Prozess ebenfalls vorantreibe. Das Aufkommen neuer Technologien bringt jedoch auch viele Herausforderungen mit sich, wie etwa Störungen traditioneller Technologien und des Arbeitsmarktes, eine hohe Nachfrage nach Ressourcen sowie potenzielle Bedrohungen der Cybersicherheit und Datenschutzprobleme.
Als Patra darüber sprach, wie die Digitalisierung den indischen Finanzsektor vorantreibt, lieferte er Beweise auf Mikroebene, die zeigen, dass alle indischen Banken Mobile- und Internet-Banking eingeführt haben, wobei 75 % Online-Kontoeröffnungen und digitale KYC-Dienste anbieten, 60 % digitale Kredite vergeben und 50 % Zahlungen anbieten Aggregationsdienste und 41 % nutzen Chatbots. Die Digitalisierung hat der Bankenbranche erhebliche Produktivitätssteigerungen beschert.
Als wichtigen Meilenstein bezeichnete er auch die Einführung des Unified Payments Interface (UPI) im Jahr 2016, das im Oktober 16,6 Milliarden Transaktionen erreichte, wobei die Zahl der erfolgreichen Sofortabhebungen per Lastschrift von 77 % im letzten Jahr auf 86 % stieg. Darüber hinaus entwickelt sich auch das Konzept der eingebetteten Finanzierung rasant: Der Weltmarkt wird im Jahr 2022 schätzungsweise 66,8 Milliarden US-Dollar erreichen und zwischen 2023 und 2032 voraussichtlich ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 25,4 % erreichen.
Etwa 40 % der ländlichen Bevölkerung Indiens und die Internetnutzungsrate in der Altersgruppe der 20- bis 30-Jährigen liegt bei bis zu 78 %. Da immer mehr Haushalte online konsumieren, bieten indische Finanztechnologieunternehmen verschiedene technische Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen an, um diese bei der Optimierung ihrer Abläufe zu unterstützen. Abschließend erwähnte Patra, dass Indien auch mit internationalen Organisationen zusammenarbeitet, um die Verbindung offener Finanz-API-Frameworks in verschiedenen Ländern zu untersuchen und das Gleichgewicht zwischen Risikomanagement und Finanzinnovation zu fördern.
Highlight:
Es wird erwartet, dass generative künstliche Intelligenz im Zeitraum 2029–2030 bis zu 438 Milliarden US-Dollar zum indischen BIP beitragen wird, und die KI-Integrationsrate in Unternehmen wird auf 25 % steigen.
Digitale Finanzdienstleistungen erfreuen sich in Indien immer größerer Beliebtheit: 75 % der Banken implementieren Online-Kontoeröffnung und digitales KYC, und die Zahl der UPI-Transaktionen nimmt deutlich zu.
Der Embedded-Finance-Markt wächst rasant, mit einer Marktgröße von 66,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022, und wird in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 25,4 % wachsen.
Alles in allem dürfte Indien im Zeitalter der künstlichen Intelligenz mit seiner boomenden digitalen Wirtschaft und Finanztechnologieindustrie sowie seinem großen Talentpool enorme Entwicklungschancen gewinnen. Um ein nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum zu erreichen, müssen wir jedoch auch die Herausforderungen neuer Technologien berücksichtigen und aktiv darauf reagieren.