Kürzlich war LinkedIn in einen Rechtsstreit zum Datenschutz von Nutzern verwickelt. Kläger Alessandro De La Torre warf LinkedIn vor, gegen seine Verpflichtung zum Datenschutz in der Nutzervereinbarung verstoßen zu haben, indem es private InMail-Nachrichten zahlender Nutzer an Dritte für die Schulung von KI-Modellen weitergegeben habe. Der Schritt hat in der Öffentlichkeit weit verbreitete Besorgnis darüber geweckt, wie Daten von großen Technologieunternehmen genutzt werden, und das Vertrauen zwischen Nutzern und Plattformen in Frage gestellt. In diesem Artikel werden die Hintergründe, Streitigkeiten und weiteren Entwicklungen dieser Klage im Detail analysiert.
Kürzlich wurde LinkedIn verklagt, weil es angeblich private InMail-Nachrichten zahlender Benutzer an Dritte für das Training von Modellen für künstliche Intelligenz (KI) weitergegeben hatte.
In der von Alessandro De La Torre beim kalifornischen Bundesgericht eingereichten Klage wird behauptet, dass LinkedIn im Rahmen einer im letzten Jahr angekündigten Richtlinienänderung tatsächlich die privaten Nachrichtendaten der Benutzer für das KI-Training verwendet habe. Die Richtlinienänderung ermöglicht es LinkedIn, die Beiträge und persönlichen Daten der Mitglieder zu verwenden, um seine KI-Modelle zu trainieren und die Daten an Dritte weiterzugeben.
Es ist erwähnenswert, dass LinkedIn in diesen Richtlinien klar festlegt, dass die Daten von Benutzern, die in Kanada, der Europäischen Union, dem Europäischen Wirtschaftsraum, dem Vereinigten Königreich, der Schweiz, Hongkong oder dem chinesischen Festland leben, nicht zum Trainieren von KI zur Erstellung von Inhalten verwendet werden Modelle. Für US-Benutzer bietet LinkedIn jedoch eine standardmäßig aktivierte Einstellung mit dem Namen „Daten werden zur Generierung von KI-Verbesserungen verwendet“ an. Diese Einstellung ermöglicht es LinkedIn und seinen verbundenen Unternehmen, personenbezogene Daten und von Nutzern erstellte Inhalte auf der Plattform zu nutzen.
In der Beschwerde wurde erwähnt, dass LinkedIn in seinem Vertrag mit Premium-Nutzern versprochen habe, vertrauliche Informationen der Nutzer nicht an Dritte weiterzugeben. Konkrete Anhaltspunkte dafür, ob InMail-Nachrichten tatsächlich als Grundlage für den Datenaustausch dienten, liegen der Klage jedoch noch nicht vor. Die Beschwerde hängt mit bestimmten Richtlinienänderungen von LinkedIn und dem Versäumnis des Unternehmens zusammen, den Zugriff auf die InMail-Inhalte der Benutzer ausdrücklich zu verweigern, was Fragen zu seinem Verhalten aufwirft. In der Beschwerde wird darauf hingewiesen, dass LinkedIn nie öffentlich die Möglichkeit bestritten hat, InMail-Inhalte von Premium-Benutzern für KI-Schulungen Dritter offenzulegen.
LinkedIn hat die Vorwürfe mit der Begründung zurückgewiesen, sie seien unbegründet. Ein Unternehmenssprecher sagte: „Dies sind unbegründete und falsche Behauptungen.“ Derzeit sind die weiteren Entwicklungen in dem Fall noch nicht abgeschlossen, und auch die Frage des Vertrauens zwischen LinkedIn und seinen Nutzern hat große Besorgnis hervorgerufen.
Highlight:
LinkedIn wird vorgeworfen, die privaten Nachrichtendaten von Premium-Benutzern für KI-Schulungen verwendet zu haben, und in Kalifornien wurde eine Klage eingereicht.
Die Datenschutzverpflichtungen der Nutzer sind in den Verträgen von LinkedIn klar dargelegt, es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass ihre privaten Nachrichtendaten durchgesickert sind.
LinkedIn reagierte auf den Vorwurf als „haltlos“ und der Rechtsstreit geht weiter.
Der endgültige Ausgang dieses Falles wird tiefgreifende Auswirkungen auf die Datennutzungsrichtlinien und den Schutz der Privatsphäre von Technologieunternehmen haben und verdient weiterhin Aufmerksamkeit. Die Reaktion und Nachverfolgung von LinkedIn wird auch darüber entscheiden, ob das Unternehmen sein Vertrauensverhältnis zu seinen Nutzern wiederherstellen kann.