Die britische Regierung setzt sich für den Aufbau einer KI-Supermacht ein und hat massive Investitionen angezogen. Der US-amerikanische Rechenzentrumsbetreiber CoreWeave kündigte eine Investition von 1 Milliarde Pfund an, um in Zusammenarbeit mit Digital Realty und Global Switch zwei neue GPU-Rechenzentren in Großbritannien in Crawley und London Dock zu bauen. Dieser Schritt markiert die weitere Expansion von CoreWeave auf dem britischen Markt und zeigt auch das Potenzial und die Attraktivität der britischen Entwicklung im Bereich KI. Diese Rechenzentren werden mit Nvidia H200-Beschleunigern ausgestattet sein, obwohl es sich nicht um die neuesten Blackwell-Chips handelt, sie können dennoch den Betrieb großer KI-Modelle unterstützen und den wachsenden KI-Computing-Anforderungen gerecht werden.
Da die britische Regierung den AI Opportunities Action Plan veröffentlicht hat, der verspricht, die Produktivität durch KI um 1,5 % pro Jahr zu steigern und voraussichtlich 47 Milliarden Pfund an wirtschaftlichen Vorteilen schaffen wird, kommt die Investition von CoreWeave zum richtigen Zeitpunkt. Allerdings ist auch der daraus resultierende Energiedruck zu beachten. CoreWeave plant, bis Ende 2025 zehn weitere Rechenzentren zu eröffnen, und sein globales Layout zeigt auch seine ehrgeizige Entwicklungsstrategie. Derzeit betreibt CoreWeave 28 Rechenzentren auf der ganzen Welt.
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Mike Matakola, Chief Commercial Officer bei CoreWeave, sagte: „Großbritannien ist ein wichtiger Markt für CoreWeave, wo wir unseren europäischen Hauptsitz haben und in Zukunft weiter expandieren wollen. Wir freuen uns, mit Digital Realty und Global Switch zusammenzuarbeiten.“ Großbritannien stellt KI-Infrastruktur der nächsten Generation bereit.“ Trotz der Fertigstellung neuer Einrichtungen sind die neuesten Chips von Nvidia jedoch noch nicht im Einsatz. Diese neuen Rechenzentren sind mit H200-Beschleunigern ausgestattet, die auf Nvidias älterer Hopper-Architektur basieren, und Nvidias neueste Blackwell-Chips werden voraussichtlich erst im vierten Quartal 2024 verfügbar sein.
Die H200 ist eine der fortschrittlichsten GPUs von Nvidia in der Hopper-Generation, ausgestattet mit bis zu 141 GB HBM3e-Hochgeschwindigkeitsspeicher, einer Speicherbandbreite von 4,8 TB pro Sekunde und einer spärlichen FP8-Leistung von fast 4 PetaFLOPS. Laut CoreWeave sind diese Rechenzentren mit mehr als 1 TB Hochgeschwindigkeitsspeicherkonfigurationen pro Server besser in der Lage, die wachsende Zahl hochmoderner KI-Modelle zu unterstützen.
Beispielsweise kann ein einzelnes H200-System jetzt das neueste Llama3.1405B-Modell von Meta mit voller 16-Bit-Präzision ausführen, während die Ausführung des Modells zuvor eine Verteilung auf zwei Knoten oder die Verwendung von 8-Bit-Quantisierung erforderte, um auf einem H100-System ausgeführt zu werden. Während CoreWeave die genaue Anzahl der GPUs in seinen Rechenzentren in Crawley und London Dock nicht bekannt gegeben hat, waren bei seinen früheren Einsätzen typischerweise mehr als 10.000 Beschleuniger beteiligt.
Die beiden Rechenzentren sind die jüngsten einer massiven Expansion von CoreWeave in den letzten zwei Jahren und spiegeln seine Ambitionen wider, neue Märkte zu erschließen. Im Frühjahr letzten Jahres kündigte CoreWeave an, London zu seinem europäischen Hauptsitz zu machen und eine Anfangsinvestition von 1 Milliarde Pfund zu tätigen. Anschließend wurde auf dem International Investment Summit die Investitionssumme des Unternehmens auf 1,75 Milliarden Pfund (ca. 2,1 Milliarden US-Dollar) erhöht.
Während dieser Welle der KI-Begeisterung hat CoreWeave Milliarden von Dollar an Risikokapital und Fremdkapital erhalten und plant, bis Ende 2025 zehn weitere Rechenzentren zu eröffnen. Derzeit betreibt CoreWeave weltweit 28 Rechenzentren.
Gleichzeitig verstärkt auch die britische Regierung ihre Pläne, eine KI-Supermacht zu werden. Kürzlich hat das Land einen AI Opportunity Action Plan veröffentlicht, in dem es sich verpflichtet, 50 Empfehlungen von Risikokapitalgebern zu übernehmen, um die Produktivität durch KI um 1,5 % pro Jahr zu steigern. Diese Strategie wird voraussichtlich 47 Milliarden Pfund (ca. 57 Milliarden US-Dollar) pro Jahr schaffen . Wirtschaftliche Vorteile. Trotz ehrgeiziger Ziele warnte der Vorstandsvorsitzende von National Grid, dass die Unterstützung zusätzlicher KI-Infrastruktur das Netz unter Druck setzen könnte.
Highlight:
CoreWeave investiert 1 Milliarde Pfund in neue GPU-Rechenzentren in Crawley und London Docks, Großbritannien.
Die neue Anlage ist mit Nvidia H200-Beschleunigern ausgestattet und verwendet noch nicht die neuesten Blackwell-Chips.
Die britische Regierung plant, mithilfe von KI die Produktivität zu steigern und einen wirtschaftlichen Nutzen von 47 Milliarden Pfund pro Jahr zu schaffen.
Die enormen Investitionen von CoreWeave im Vereinigten Königreich sowie die aktive Förderung der KI-Entwicklung durch die britische Regierung bilden gemeinsam einen Plan für die kraftvolle Entwicklung der britischen KI-Industrie. Doch während wir die Vorteile der KI genießen, müssen wir auch auf potenzielle Herausforderungen wie die Energieversorgung achten, um eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen.