In diesem Tutorial wird Photoshop verwendet, um einen realistischen Fisch „von Grund auf“ zu zeichnen. Anhand dieses Beispiels können wir einige Methoden zur Verwendung des „Pinselwerkzeugs“ und des „Verflüssigungsfilters“ erlernen. Die verwendete Software ist Photoshop CS2 und die Schritte sind für andere Versionen ähnlich.
Der endgültige Effekt des Beispiels ist in Abbildung 6.2-0 dargestellt.
Abbildung 6.2-0 Endeffekt des Beispiels
Die Produktionsmethode und -schritte sind wie folgt:
Drücken Sie in Photoshop die Tastenkombination Strg+N auf der Tastatur oder führen Sie den Befehl „Datei → Neu“ in der Menüleiste aus, um das Dialogfeld „Neu“ zu öffnen. Die Einstellungen sind in Abbildung 6.2-1 dargestellt.
Abbildung 6.2-1 Neue Dialogfeldeinstellungen
Zeichnen wir zunächst den „Fischkörper“.
Erstellen Sie eine neue Ebene, zeichnen Sie mit dem „Stift-Werkzeug“ (Tastenkürzel P) einen geschlossenen Pfad in Form der Schuppen und wandeln Sie ihn in eine Auswahl um. Verwenden Sie zum Malen das „Pinsel-Werkzeug“ mit geringerer Härte (Tastenkombination B). Die Auswahl mit den Weiß- und RGB-Werten 9, 8 und 4 ist schwarz, wie in Abbildung 6.2-2 dargestellt.
Abbildung 6.2-2 Verwenden Sie das „Pinsel-Werkzeug“, um Farbe aufzutragen
Führen Sie den Befehl „Filter→Verzerren→Ozeanwelligkeit“ in der Menüleiste aus und die Einstellungen sind wie in Abbildung 6.2-3 dargestellt.
Abbildung 6.2-3 Filtereinstellungen „Ocean Ripple“.
Der Effekt nach der Ausführung des Befehls ist in Abbildung 6.2-4 dargestellt.
Abbildung 6.2-4 Der Effekt nach der Ausführung des Befehls „Ocean Ripple“.
Duplizieren Sie diese Ebene, drücken Sie die Tastenkombination Strg+T auf der Tastatur, transformieren Sie die Ebene frei, drücken Sie die Taste „ ↑“ auf der Tastatur und verschieben Sie sie um eine bestimmte Strecke nach oben, wie in Abbildung 6.2-5 dargestellt.
Abbildung 6.2-5 Verschieben Sie die kopierte Ebene um eine bestimmte Strecke
Drücken Sie die Tastenkombination Umschalt+Alt+Strg auf der Tastatur und drücken Sie mehrmals die T-Taste, um den in Abbildung 6.2-6 gezeigten Effekt zu erzeugen.
Abbildung 6.2-6 Der Effekt des Verschiebens und Kopierens von Ebenen
Kopieren Sie nach dem Zusammenführen der kopierten Ebenen die zusammengeführte Ebene erneut, ziehen Sie sie mit der linken Maustaste an eine um einen Maßstab versetzte Position, wiederholen Sie diese Methode mehrmals und führen Sie dann alle Ebenen (mit Ausnahme der Hintergrundebene) zusammen, um einen Fisch zu erstellen Körpereffekt, wie in Abbildung 6.2-7 dargestellt.
Abbildung 6.2-7 Kopierter Skaleneffekt
Benennen Sie diese Ebene „Fischkörper“, schneiden Sie die Schuppen mit dem „Rechteck-Auswahlwerkzeug“ (Tastenkürzel M) in ein Rechteck, wählen Sie dann mit dem „Rechteck-Auswahlwerkzeug“ den mittleren Teil aus und wählen Sie mit Alt+Strg+D die Feder aus 60 Pixel und führen Sie den Befehl „Bild→Anpassen→Entfärben“ in der Menüleiste aus, wie in Abbildung 6.2-8 dargestellt.
Abbildung 6.2-8 Der Effekt der Farbentfernung im mittleren Teil des Fischkörpers
Führen Sie den Befehl „Filter → Verflüssigen“ in der Menüleiste aus, öffnen Sie das Filterbefehlsfenster „Verflüssigen“ und verwenden Sie das „Vorwärtstransformationstool“ in diesem Fenster (die Tastenkombination in diesem Fenster ist W), um die Grafiken so zu ändern, dass sie das bilden Form des Fischkörpers, wie in Abbildung 6.2-9 dargestellt.
Abbildung 6.2-9 Verwenden Sie das „Forward Transform Tool“ im „Liquify“-Filter, um Grafiken zu ändern
Verwenden Sie dann das „Erweiterungswerkzeug“ im Filterbefehlsfenster „Verflüssigen“ (die Tastenkombination in diesem Fenster ist B), um den mittleren Teil des Fischkörpers zu erweitern, wie in Abbildung 6.2-10 dargestellt.
Abbildung 6.2-10 Verwenden Sie das „Expansionswerkzeug“, um den mittleren Teil des Fischkörpers zu bearbeiten
Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche „OK“ in der oberen rechten Ecke des Filterbefehlsfensters „Verflüssigen“, um die Änderungen zu bestätigen und zum Dokumentfenster zurückzukehren.
Zeichnen Sie mit dem „Stiftwerkzeug“ einen Pfad auf der Seitenlinie des Fischkörpers, wie in Abbildung 6.2-11 dargestellt.
Abbildung 6.2-11 An der Seitenlinie des Fischkörpers gezeichneter Pfad
Wählen Sie das „Pinsel-Werkzeug“ und stellen Sie die Form der Stiftspitze ein, wie in den Abbildungen 6.2-12 und 6.2-13 gezeigt. Der „Abstand“ der Striche sollte entsprechend den tatsächlichen Bedingungen angepasst werden.
Abbildung 6.2-12 Stellen Sie den Pinsel auf eine Kreideform ein
Abbildung 6.2-13 Passen Sie den „Abstand“ der Stiftspitze an
Wählen Sie ein beliebiges Pfadwerkzeug aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Dokumentfenster, wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Strichpfad“ und wählen Sie „Pinsel“ für „Werkzeuge“. Der Stricheffekt ist in Abbildung 6.2-14 dargestellt.
Abbildung 6.2-14 Der Effekt des Streichens eines Pfades
Als nächstes zeichnen wir die „Rückenflosse und Brustflosse“.
Wählen Sie das „Pinsel-Werkzeug“, stellen Sie die Form der Stiftspitze ein, wie in den Abbildungen 6.2-15 und 6.2-16 gezeigt, passen Sie die Strichrichtung und den „Abstand“ an und deaktivieren Sie „Streuung“, „Farbjitter“ und „Andere Jitter“.
Abbildung 6.2-15 Wählen Sie den Pinselstrich „Pinselwerkzeug“ als „Dünengras“.
Abbildung 6.2-16 Andere Parameter des Pinsels einstellen
Passen Sie die Optionen in „Shape Dynamics“ an, wie in Abbildung 6.2-17 dargestellt.
Abbildung 6.2-17 Einstellen der Parameter im Pinsel „Shape Dynamics“
Erstellen Sie eine neue Ebene unter der Ebene „Fischkörper“, nennen Sie sie „Rückenflosse“ und zeichnen Sie mit dem eingestellten Pinsel eine Reihe Rückenflossenknochen entlang des Rückens des Fisches, wie in Abbildung 6.2-18 dargestellt.
Abbildung 6.2-18 Der Effekt des Zeichnens der Rückenflossenknochen
Duplizieren Sie diese Ebene unter der Ebene „Rückenflosse“ und führen Sie den Befehl „Filter → Weichzeichnen → Gaußscher Weichzeichner“ in der Menüleiste aus, um die Ebene weichzuzeichnen, wie in Abbildung 6.2-19 dargestellt.
Abbildung 6.2-19 Filtereinstellungen „Unschärfe“.
Verwenden Sie das „Stiftwerkzeug“, um die Form der „Rückenflosse“ zu zeichnen. Nachdem Sie sie in eine Auswahl umgewandelt haben, drücken Sie die Tastenkombination Strg+I auf der Tastatur, um die Auswahl umzukehren und die überschüssigen Teile der beiden Ebenen zu löschen, wie gezeigt in den Abbildungen 6.2-20 und 6.2-21.
Abbildung 6.2-20 Verwenden Sie das „Stiftwerkzeug“, um den Verlauf der Rückenflossenform zu zeichnen
Abbildung 6.2-21 Die Auswirkung der Umwandlung des Pfads in eine Auswahl und des Löschens der redundanten Teile
Mehrere andere „Flossen“ werden ebenfalls auf die gleiche Weise gezeichnet, wie in den Abbildungen 6.2-22-6.2-27 gezeigt.
Abbildung 6.2-22 Wählen Sie die „Dünengras“-förmigen Striche aus
Abbildung 6.2-23 Einstellen der „Pinselspitzenform“
Abbildung 6.2-24 Erstellen Sie eine neue Ebene, um zwei Flossenknochen zu zeichnen
Abbildung 6.2-25 Erstellen Sie eine neue Ebene, um eine weitere Reihe von Flossenknochen zu zeichnen
Abbildung 6.2-26 Verwenden Sie den Befehl „Deformation“, um die Fischflossen zu verformen
Abbildung 6.2-27: Frei transformieren und an die entsprechende Position bewegen
Zeichnen Sie als nächstes die „Schwanzflosse“ des Fisches, erstellen Sie ein neues 2 cm großes quadratisches Dokument, zeichnen Sie mit dem „Stiftwerkzeug“ einen Pfad in Form eines Flossenknochens (Abbildung 6.2-28), wandeln Sie ihn in eine Auswahl um und Fülle es mit Schwarz. Führen Sie den Befehl „Bearbeiten → Pinselvoreinstellung definieren“ in der Menüleiste aus, ohne die Auswahl abzubrechen.
Abbildung 6.2-28 Verwenden Sie das „Stiftwerkzeug“, um den Pfad der Flossenknochenform zu zeichnen
Schließen Sie diese Datei, kehren Sie zur Datei „Karpfen“ zurück und verwenden Sie zunächst das „Radiergummi-Werkzeug“, um den Schwanz des Fisches zu bearbeiten. Erstellen Sie eine neue Ebene unter dem Fisch, passen Sie den entsprechenden „Abstand“ und die „Richtung“ mit dem gerade definierten Pinsel an und zeichnen Sie dann eine Reihe von Formen von oben nach unten, wie in Abbildung 6.2-29 dargestellt.
Abbildung 6.2-29 Mit dem „Pinsel-Werkzeug“ gezeichnete Formen
Ändern Sie die Form der „Schwanzflosse“ frei und verformen Sie sie dann, um ihre Linien glatter zu machen, wie in Abbildung 6.2-30 dargestellt.
Abbildung 6.2-30 Ändern Sie die Form der Fischschwanzflosse
Ändern Sie auf die gleiche Weise wie oben den Effekt der Schwanzflosse, löschen Sie mit dem „Radiergummi-Werkzeug“ die Form der Schwanzflosse und vertiefen Sie mit dem „Verdunkelungswerkzeug“ die Wurzel der Schwanzflosse, wie in der Abbildung gezeigt 6.2-31.
Abbildung 6.2-31 Der fertige Effekt der Schwanzflosse
Zeichnen Sie den Fischkopf unten.
Erstellen Sie eine neue Ebene auf der Ebene „Fischkörper“, nennen Sie sie „Kopf“ und zeichnen Sie mit dem „Stiftwerkzeug“ einen Pfad in Form des Fischkopfes, wie in Abbildung 6.2-32 dargestellt.
Abbildung 6.2-32 Mit dem „Stiftwerkzeug“ gezeichneter Pfad
Wandeln Sie den Pfad in eine Auswahl um und füllen Sie ihn mit Farben mit den RGB-Werten 81, 75 bzw. 43. Zeichnen Sie dann einen Pfad in Form der Kiemen. Löschen Sie nach der Konvertierung in eine Auswahl die Form und Hell-Dunkel-Effekte der Kiemen, wie in Abbildung 6.2-33 dargestellt.
Abbildung 6.2-33 Zeichnen der Form von Fischkiemen
Stellen Sie weiterhin die Hell- und Dunkeleffekte anderer Teile dar, wie in Abbildung 6.2-34 dargestellt.
Abbildung 6.2-34 Darstellung des Lichts und Schattens anderer Teile des Fischkopfes
Drücken Sie die D-Taste auf der Tastatur, um die Vordergrundfarbe auf Schwarz und die Hintergrundfarbe auf Weiß zurückzusetzen. Erstellen Sie eine neue Ebene auf der Ebene „Kopf“, nennen Sie sie „Wolken“ und führen Sie den Befehl „Filter → Rendern → Wolken“ in der Menüleiste aus, um den in Abbildung 6.2-35 gezeigten Effekt zu erhalten.
Abbildung 6.2-35 Die Wirkung von „Wolken“
Führen Sie den Befehl „Filter→Stilisieren→Kante suchen“ in der Menüleiste aus. Der Effekt ist wie in Abbildung 6.2-36 dargestellt.
Abbildung 6.2-36 Der Effekt nach der Ausführung des Befehls „Find Edge“.
Drücken Sie die Tastenkombination Strg+L auf der Tastatur, um das Dialogfeld „Farbstufen“ zu öffnen und es wie in Abbildung 6.2-37 dargestellt einzustellen.
Abbildung 6.2-37 Passen Sie die Farbstufen der Ebene „Wolken“ an
Abbildung 6.2-38 Der Effekt nach der Anpassung der Farbstufen
Stellen Sie den Mischmodus dieser Ebene und der darunter liegenden Ebene in der Ebenenpalette auf „Weiches Licht“ ein (Sie können mit verschiedenen Mischmodi für Beschichtungen experimentieren, um den besten Effekt zu erzielen). Halten Sie die Strg-Taste auf der Tastatur gedrückt, klicken Sie mit der linken Maustaste in der Miniaturansicht der Ebenenpalette auf die Ebene „Kopf“, laden Sie den äußeren Rand der Grafik als Auswahl und drücken Sie auf der Tastatur die Tastenkombination Strg+Umschalt+I um die Auswahl umzukehren. Löschen Sie abschließend den überschüssigen Teil der Ebene „Wolken“ und verschmelzen Sie diese Ebene mit der Ebene „Kopf“, wie in Abbildung 6.2-39 dargestellt.
Abbildung 6.2-39 Der Effekt des Hinzufügens von Textur zum Fischkopf
Abbildung 6.2-40 zeigt den Effekt des Zeichnens des Fischmauls.
Abbildung 6.2-40 Zeichnen des Fischmauls
Verwenden Sie das „Brennen/Abweichen“-Werkzeug im Fischaugenbereich, um einen erhabenen Effekt auf den Augen zu erzeugen, wie in Abbildung 6.2-41 dargestellt.
Abbildung 6.2-41 Der Effekt der Erzeugung von Fischaugen-Ausbuchtungen
Erstellen Sie eine neue Ebene und zeichnen Sie den Fischaugeneffekt, wie in Abbildung 6.2-42 dargestellt.
Abbildung 6.2-42 Die Wirkung von Fischaugenperlen
Wählen Sie die Ebene „Fischkörper“ aus, erstellen Sie mit dem „Polygonal-Lasso-Werkzeug“ (Tastenkürzel L) eine Auswahl in der oberen Hälfte des Fischkörpers und weichen Sie sie um 10 Pixel aus, wie in Abbildung 6.2-43 dargestellt.
Abbildung 6.2-43 Auswahl erstellt mit dem „Polygonal-Lasso-Werkzeug“
Führen Sie den Befehl „Filter → Künstlerischer Effekt → Kunststoffverpackung“ in der Menüleiste aus und nehmen Sie die Einstellungen wie in Abbildung 6.2-44 gezeigt vor.
Abbildung 6.2-44 Filtereinstellungen „Kunststoffverpackung“.
Abbildung 6.2-45 Die Auswirkung der Ausführung des Filters „Kunststoffverpackung“.
Verwenden Sie die gleiche Methode, um dem Fischkopf den Filtereffekt „Kunststoffverpackung“ hinzuzufügen, wie in Abbildung 6.2-46 gezeigt.
Abbildung 6.2-46 Der Effekt des Hinzufügens des Filters „Kunststoffverpackung“ zum Fischkopf
Passen Sie abschließend den „Karpfen“ als Ganzes an, fügen Sie Projektion und Hintergrund hinzu, und der Karpfeneffekt ist fertig (Abbildung 6.2-43).
Abbildung 6.2-47 Der fertige Karpfeneffekt
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