Es gibt eine Reihe von Maßstäben, die die Wiedergabetreue der maschinellen Übersetzung quantifizieren, aber diese Maßstäbe erfassen nicht die besonderen Herausforderungen der Literaturübersetzung. Für die literarische Übersetzung gelten andere Anforderungen, zu denen auch eine kreative Rolle des Übersetzers gehört. Die neuesten Large Language Models (LLMs) wie GPT4o und Mistral ermöglichen neue Ansätze, die mehr als nur die Wiedergabetreue im kleinen Maßstab berücksichtigen. Dynamische Worteinbettungen ermöglichen eine bessere Kontextbeurteilung sowie leistungsfähigere Methoden zum Vergleich von Merkmalen zwischen Sprachen. Als Fallstudie nehmen wir den ersten Band von Marcel Prousts „A la recherche du temps perdu“, da die Frage, welche Übersetzung die beste ist, höchst umstritten ist und verschiedene Übersetzer unterschiedliche Entscheidungen treffen, die auf unterschiedlichen Übersetzungstheorien basieren. Generative KI eröffnet neue Möglichkeiten zur Beurteilung dessen, was in diesen Übersetzungen möglicherweise verloren gegangen ist oder nicht. Wir stellen fest, dass Künstliche Intelligenz (KI) Aspekte der Übersetzung aufdeckt, die in der Übersetzungswissenschaft bisher kaum theoretisiert wurden. Dazu gehören Veränderungen im Autorenstil und in der Gefühlssprache im Laufe der Zeit.
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