Beim Fotografieren von Arbeiten mit Personenmotiven wie Hochzeiten und Porträts ist es besonders wichtig, die Hautfarbe der Personen genau zu erfassen. Ein realistischer und natürlicher Ausdruck ist nicht das einzige Kriterium. Manchmal müssen wir ihn bewusst verändern, um die Hautfarbe des Motivs schön und gesund erscheinen zu lassen.
Photoshop bietet eine ganze Reihe von Anpassungsfunktionen wie Kontrast, Pegel, Sättigung, Kurven usw. Bei der Verwendung werden Sie jedoch feststellen, dass geringfügige Anpassungen an den oben genannten Werkzeugen das Bild möglicherweise verschlechtern, da das Farbspektrum verwendet werden kann für die menschliche Hautfarbe sehr begrenzt. Wenn Sie nicht zu viel Zeit mit der Bearbeitung der Hautfarbe verbringen möchten, engagieren Sie besser einen Helfer für Photoshop. Die hier vorgestellte kleine Software SkinTune ist ein Experte für Hautschönheit.
SkinTune ist ein Photoshop-Erweiterungs-Plug-in mit integrierten Hautfarbenbibliotheken aus fünf Regionen, darunter Afrika, Asien und Lateinamerika. Es verfügt über mehr als 45.000 Farben, die echten Hautfarben nahe kommen.
1. Installieren Sie zunächst SkinTune, führen Sie Photoshop aus und öffnen Sie das Bild, das angepasst werden muss. In diesem Beispiel öffnen wir das Bild wie im Titelbild gezeigt.
2. Wählen Sie das Menü „Filter→PhotoTune→SkinTune“ und führen Sie SkinTune aus (Abbildung 1). Zu diesem Zeitpunkt wird das Originalbild im linken Fenster angezeigt, das rechte Fenster ist leer und das Werkzeug „Farbe/Kontrolle“ ist nicht verfügbar.
Abbildung 1: Erster Start von SkinTune
3. Bewegen Sie die Maus zum Originalbild im linken Fenster und der Mauszeiger ändert sich in einen „Dropper“-Stil. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf einen Teil des Bildes mit einer natürlicheren Hautfarbe (unter Vermeidung von Glanzlichtern und Schatten). Es erscheint ein Kontextmenü (siehe Abbildung 2). Das Menü listet fünf regionale Auswahlmöglichkeiten auf, nämlich Afrika, Asien, Europa, Lateinamerika und den Nahen Osten. Da es sich bei der Figur um eine chinesische Schönheit handelt, wählen wir in diesem Beispiel Asien (Sie können den Schieberegler „Zoom-Werkzeug“ neben dem rechten Fenster anpassen, um das Originalbild leicht betrachten zu können).
Abbildung 2 Hautfarbenbereich auswählen
4. Zu diesem Zeitpunkt berechnet Skintune automatisch die korrigierte Farbe basierend auf der Bereichsauswahl und zeigt die Ergebnisse sofort im Fenster rechts an. Gleichzeitig werden die Farbparameterwerte (RGB, CMYK, SB) des ausgewählten Bereichs außen im linken und rechten Fenster angezeigt, um Benutzern eine Referenz zu bieten (Abbildung 3).
Abbildung 3 Ergebnisse der automatischen Optimierung
5. Passen Sie die Bildfarbe mit dem „Farb-/Kontrolltool“ an (wie in Abbildung 4 dargestellt). Nachdem die in Schritt 3 ausgewählte Farbe berechnet und korrigiert wurde, wird sie als „Zielfarbe“ mit a angezeigt Grüner Rand im Farbmuster: Wählen Sie mit der Maus eine andere Farbe aus. Der Farbblock kann den aktuellen Bildeffekt sofort ändern. Wenn Sie mehrere Effekte vergleichen möchten, können Sie mit dem Snapshot-Tool das aktuelle Effektbild „fotografieren“ und im linken Fenster anzeigen lassen. Schnappschussbilder und Originalbilder können über das Dropdown-Menü am unteren Rand des Fensters gewechselt werden.
Abbildung 4 Umfangreiche Farb-/Kontrollwerkzeuge
6. Wenn Sie mit dem Bildeffekt zufrieden sind, wählen Sie „OK“. Das SkinTune-Programm wird geschlossen und zu Photoshop gewechselt. Der Benutzer kann speichern und beenden oder eine andere Bearbeitung durchführen.
SkinTune unterstützt das Speichern und Laden des Vorgangsverlaufs und unterstützt den „Aktion“-Befehl von Photoshop, sodass Benutzer eine Stapelverarbeitung durchführen können. Gleichzeitig unterstützt SkinTune auch Vorgänge an Bildauswahlen und Ebenen, um eine Beeinträchtigung der Farbwirkung des gesamten Bildes zu vermeiden.
Die Hauttonverarbeitungsfunktion von SkinTune ist sehr fein und praktisch. Eine kinderleichte automatische Optimierung, gepaart mit leistungsstarker Farbbibliotheksunterstützung und präziser Parameteranpassung, kann die Auswahlmöglichkeiten allgemeiner und professioneller Benutzer voll und ganz erfüllen. Bei der Verwendung muss der Benutzer die Bereichsauswahl nicht unbedingt starr an die tatsächliche Situation anpassen. Manchmal kann die scheinbar falsche Auswahl zu unerwarteten Effekten führen (Abbildung 5).
Abbildung 5 Automatische Optimierungsergebnisse verschiedener Bereichsauswahlen