Es geht uns darum, die Speicherverwaltung zu optimieren, die Effizienz der Speichernutzung zu verbessern und die Laufgeschwindigkeit so weit wie möglich zu erhöhen. Im Folgenden werden verschiedene Methoden zur Verbesserung der Speichernutzungseffizienz und zur Optimierung der Speicherverwaltung in Windows-Betriebssystemen vorgestellt.
1. Ändern Sie den Speicherort der Auslagerungsdatei
Sein Zweck besteht hauptsächlich darin, die Kontinuität des virtuellen Speichers aufrechtzuerhalten. Da die Festplatte Daten mithilfe von Magnetköpfen auf magnetischen Materialien liest und die Auslagerungsdateien in verschiedenen Bereichen der Festplatte abgelegt werden, springen die Magnetköpfe hin und her, was der Effizienzsteigerung natürlich nicht förderlich ist. Darüber hinaus befinden sich viele Dateien auf der Systemfestplatte und der virtuelle Speicher ist definitiv nicht zusammenhängend, sodass er auf einer anderen Festplatte abgelegt werden muss. Die Methode zum Ändern des Speicherorts der Auslagerungsdatei ist: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Arbeitsplatz“, wählen Sie „Eigenschaften → Erweitert → Leistungseinstellungen → Erweitert → Virtuellen Speicher ändern“ und wählen Sie in der Laufwerksleiste den Speicherort aus, zu dem Sie wechseln möchten. Es ist zu beachten, dass nach dem Verschieben der Auslagerungsdatei die Originaldatei gelöscht werden muss (das System löscht sie nicht automatisch).
2. Ändern Sie die Größe der Auslagerungsdatei
Nachdem wir den Speicherort der Auslagerungsdatei geändert haben, können wir auch einige Anpassungen an deren Größe vornehmen. Bei der Anpassung müssen wir darauf achten, die maximale und minimale Auslagerungsdatei nicht auf den gleichen Wert festzulegen. Da der Speicher in der Regel nicht wirklich „voll“ ist, werden automatisch einige vorübergehend ungenutzte Daten auf der Festplatte abgelegt, wenn der interne Speicher einen bestimmten Füllstand erreicht. Je größer die minimale Auslagerungsdatei ist, desto geringer ist der Anteil und desto langsamer ist die Ausführungsgeschwindigkeit. Die maximale Auslagerungsdatei ist die Grenze. Wenn viele Programme geöffnet werden, sind der Speicher und die minimale Auslagerungsdatei „voll“ und die maximale Auslagerungsdatei läuft automatisch über. Daher ist es unvernünftig, die beiden als gleichwertig zu betrachten. Unter normalen Umständen wird die minimale Auslagerungsdatei kleiner eingestellt, sodass möglichst viele Daten im Speicher gespeichert werden können und die Effizienz höher ist. Die maximale Auslagerungsdatei wird größer eingestellt, um „volle“ Situationen zu vermeiden.
3. Auslagerungsdatei deaktivieren
Wenn Sie über mehr als 512 MB Arbeitsspeicher verfügen, ist die Rolle der Auslagerungsdatei nicht mehr offensichtlich, sodass wir sie deaktivieren können. Die Methode lautet: Geben Sie nacheinander den Registrierungseditor „HKEY_LOCAL_MACHINESystemCurrentControlSetControlSession Ma-nagerMemoryManagement“ ein und setzen Sie seinen Wert in der Option „DisablePa-ging Executive“ (Auslagerungsdatei deaktivieren) auf „1“.
4. Löschen Sie die Auslagerungsdatei
An derselben Stelle befindet sich ein „ClearPageFileAtShutdown (Auslagerungsdatei beim Herunterfahren löschen)“, setzen Sie den Wert auf „1“. Das hier erwähnte „Löschen“ der Auslagerungsdatei bedeutet nicht, die Datei pagefile.sys vollständig von der Festplatte zu löschen, sondern sie zu „bereinigen“ und zu organisieren, um sie für eine bessere Nutzung des virtuellen Speichers beim nächsten Start von Windows XP vorzubereiten.
5. Passen Sie die Größe des Cache-Bereichs an
Den Anteil der System-Cache-Nutzung können Sie im Reiter „Hauptverwendung des Computers“ (für Windows 98) einstellen. Wenn das System über mehr Speicher verfügt, können Sie „Netzwerkserver“ auswählen, damit das System mehr Speicher als Cache verwendet. Im Reiter CD-ROM können Sie direkt einstellen, wie viel Speicher das System als Cache zum Lesen und Beschreiben von CD-ROMs verwendet.
6. Überwachen Sie den Speicher
Egal wie groß der Systemspeicher ist, er wird immer belegt sein. Obwohl virtueller Speicher vorhanden ist, kann die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatte nicht mit der Geschwindigkeit des Speichers verglichen werden. Daher muss bei der Verwendung des Speichers die Speichernutzung jederzeit überwacht werden. Das Windows-Betriebssystem bietet einen Systemmonitor, der die Speichernutzung überwachen kann. Wenn nur 60 % der Speicherressourcen verfügbar sind, sollten Sie im Allgemeinen auf die Anpassung des Speichers achten, da dies sonst die Laufgeschwindigkeit und die Systemleistung des Computers erheblich beeinträchtigt.
7. Geben Sie rechtzeitig Speicherplatz frei
Wenn Sie feststellen, dass Ihr System nicht mehr über genügend Speicher verfügt, sollten Sie darauf achten, Speicher freizugeben. Unter der sogenannten Speicherfreigabe versteht man die Freigabe der im Speicher befindlichen Daten aus dem Speicher. Der einfachste und effektivste Weg, Speicher freizugeben, besteht darin, Ihren Computer neu zu starten. Schließen Sie außerdem vorübergehend nicht verwendete Programme. Beachten Sie außerdem, dass Bilddaten, die in der Zwischenablage gespeichert werden, viel Speicherplatz beanspruchen. Zu diesem Zeitpunkt können, solange ein paar Wörter ausgeschnitten und eingefügt werden, die Originalbilder in der Zwischenablage im Speicher weggespült werden, wodurch eine große Menge des von ihr belegten Speichers freigegeben wird.
8. Optimieren Sie die Daten im Speicher
In Windows gilt: Je mehr Daten sich im Speicher befinden, desto mehr Speicherressourcen beanspruchen sie. Legen Sie daher nicht zu viele Verknüpfungssymbole auf dem Desktop und in der Taskleiste fest. Wenn die Speicherressourcen knapp sind, sollten Sie erwägen, möglichst wenige Programme im Hintergrund zu verwenden. Öffnen Sie beim Betrieb Ihres Computers nicht zu viele Dateien oder Fenster. Wenn der Computer nach längerem Gebrauch nicht neu gestartet wird, kann die Datenanordnung im Speicher durcheinander geraten, was zu einer Verschlechterung der Systemleistung führt. An dieser Stelle sollten Sie über einen Neustart Ihres Computers nachdenken.
9. Verbessern Sie die Leistung anderer Komponenten des Systems
Auch die Leistung anderer Computerkomponenten hat großen Einfluss auf die Speichernutzung, etwa Bustyp, CPU, Festplatte und Videospeicher. Wenn der Videospeicher zu klein ist und die angezeigte Datenmenge groß ist, kann kein Speicher die Laufgeschwindigkeit und Systemeffizienz verbessern. Wenn die Festplatte zu langsam ist, beeinträchtigt dies ernsthaft die Arbeit des gesamten Systems.