JCPenney, der weltgrößte Bekleidungsverkäufer und einer der größten E-Commerce-Einzelhändler in den Vereinigten Staaten, geriet kürzlich in die Schlagzeilen, nachdem er von Google für einige seiner fragwürdigen Suchmaschinenoptimierungspraktiken abgestraft wurde.
Hintergrund: Die New York Times hat kürzlich einen Artikel mit dem Titel „Suchoptimierung und ihre Geheimnisse“ veröffentlicht, in dem JCPenneys fragwürdige Dominanz bei der Suche während der Weihnachtszeit und die Reaktion von Google auf seine Spam-ähnlichen Aktivitäten untersucht werden Liste.
Die New York Times sammelte Beweise dafür, dass JCPenney hinter den Kulissen eine Reihe von Suchmaschinenoptimierungstaktiken einsetzte, darunter die Platzierung irrelevanter Links auf irrelevanten Websites.
Das Spam-Team von Google untersuchte die Angelegenheit und bestrafte die Marke, indem sie sie von der ersten Seite der Suchergebnisse auf die sechste oder siebte Seite verschob.
Frage: Was ist beim Ansatz dieser Marke schiefgelaufen?
Suchmaschinen wie Google bewerten die Relevanz und Qualität einer Website für ein bestimmtes Keyword anhand einer Vielzahl von Faktoren. Das Hauptziel von Google besteht darin, eine gute Nutzererfahrung zu bieten, um sicherzustellen, dass Nutzer wiederkommen. Sie hoffen, dass die Website für ein bestimmtes Schlüsselwort den relevantesten Inhalt bereitstellen und ganz oben auf der Suchergebnisseite platziert werden kann. Bei dem bei dieser Auswertung verwendeten Algorithmus sind interne Links zu einer Website einer der wichtigsten Faktoren.
Unter sonst gleichen Bedingungen gilt: Je mehr Links im Zieltext (Hyperlinks) auf Ihre Website für ein Ziel-Keyword verweisen, desto höher ist Ihr Ranking für dieses Keyword. Allerdings werden nicht alle Links gleichermaßen erstellt und nicht alle Methoden zum Kauf eingehender Links sind legitim.
Google scheint Links von irrelevanten oder unautorisierten Websites abzulehnen. Ein Link von einer Automobil-Website zu einer Einzelhandels-Website, auf der Haushaltswaren verkauft werden, gilt als irrelevant und kann tatsächlich schädlich sein. Links von einer Website, bei denen es sich lediglich um einen Link zu einer anderen Website (auch als „Navigationsseite“ bezeichnet) handelt, können ebenfalls dem Ruf Ihrer Website schaden. Google wird auch dann misstrauisch, wenn die Anzahl der Links, die auf eine Website verweisen, in kurzer Zeit deutlich ansteigt. In einem Monat werden Tausende von Links gesammelt, aber die Website kauft in diesem Monat nur 10 bis 20 Links, was darauf hindeuten könnte, dass ein Linkprogramm im Gange ist. Schließlich kann auch die Verwendung von Webseiten oder Spiegelseiten, die speziell auf Suchmaschinen (und nicht auf Benutzer) ausgerichtet sind, den Verdacht von Google erregen.
Grundsätzlich wird jede Aktivität mit Hintergedanken, sei es die reine Manipulation von Suchmaschinen-Rankings und/oder schädlich für Nutzer, irgendwann eine rote Karte von Google erhalten. Jede dieser verdächtigen oder betrügerischen Aktivitäten, die oft als „Spam“ oder „Black-Hat-SEO“ bezeichnet werden, wird von Google im Allgemeinen mit einer Herabstufung des Rankings oder in einigen extremen Fällen mit der vollständigen Entfernung aus dem Index bestraft.
Die Methode von JCPenney beinhaltet eine Vielzahl der oben genannten verdächtigen Verhaltensweisen und wurde daher auch von Google mit einer roten Karte ausgezeichnet: 1. Ein starker Anstieg an Links in kurzer Zeit; 2. Links und Spam von irrelevanten Websites; Spiegeln Sie Websites, die von Proxyservern gehostet werden, und nicht vom Hauptdomänennamen JCPenney.
Welche Inspirationen haben wir daraus erhalten?
In der Welt der Suchmaschinenoptimierung ist Geduld das A und O. Alles, was als „schnelle Lösung“ erscheint, kann auf lange Sicht schädlich sein. Es braucht Zeit, um Qualität und Linkrelevanz sicherzustellen, damit das Ranking lange erhalten bleibt.
Einige Vorschläge für SEO-Strategien:
1. Benutzer zuerst: Wenn der Link nicht für Benutzer gilt, gilt er nicht für Suchmaschinen.
2. Der Schwerpunkt liegt auf der Erstellung hochwertiger, relevanter Inhalte und eines perfekten Benutzererlebnisses, sodass andere Websites diese selbstverständlich nachdrucken;
3. Behandeln Sie die Linkerstellung als eine fortlaufende Aktivität und nicht als eine einmal im Jahr stattfindende Aktivität;
4. Achten Sie mehr auf Qualität als auf Quantität. Einige Links aus zuverlässigen Quellen werden sich online weiter verbreiten als Hunderte von Links von kleineren, weniger relevanten Websites;
5. Nutzen Sie die bezahlte Suche, um Ihre Online-Präsenz in wichtigen Zeiten wie dem Schulanfang oder in den Ferien zu stärken.
6. Planen Sie Ihre SEO-Bemühungen im Voraus, damit diese Links im Laufe der Zeit und nicht nur kurzfristig wirksam sind.
7. Wählen Sie für jeden wichtigen Abschnitt oder jede Hauptseite Ihrer Website spezifische Schlüsselwörter aus, anstatt breite, allumfassende Schlüsselwörter auszuwählen.