Mit der weit verbreiteten Anwendung der Technologie der künstlichen Intelligenz auf den Plattformen von Technologieunternehmen hat sich das Modell der Verwendung von Benutzerkommentaren zur Generierung von KI-Antworten immer weiter durchgesetzt, was für Giganten wie Google und Meta neue rechtliche Risiken mit sich gebracht hat, insbesondere im Hinblick auf Verleumdung. Rechtsfälle in Australien haben gezeigt, dass Plattformen für das Hosten diffamierender Kommentare rechtlich zur Verantwortung gezogen werden können, was das Modell der KI-generierten Antworten vor ernsthafte Herausforderungen stellt. Der Herausgeber von Downcodes wird Ihnen eine ausführliche Analyse zu diesem Thema liefern.
Mit der Entwicklung der Technologie der künstlichen Intelligenz nutzen Technologieunternehmen wie Google und Meta Benutzerkommentare oder Bewertungen, um KI-Antworten auf ihren Plattformen zu generieren, was zu neuen rechtlichen Risiken im Zusammenhang mit Verleumdung führen kann.
Australische Rechtsexperten weisen darauf hin, dass bei vermeintlich diffamierenden Kommentaren von Nutzern auf Google oder Facebook in der Regel die Nutzer selbst strafrechtlich verfolgt werden. Im Jahr 2021 entschied der Oberste Gerichtshof Australiens jedoch in einem wichtigen Urteil im Fall Dylan Waller, dass Plattformen, die verleumderische Kommentare hosten, wie etwa Social-Media-Seiten, auch rechtlich für diese Kommentare verantwortlich gemacht werden können.
In der vergangenen Zeit wurden diese Technologieunternehmen mehrfach wegen Verleumdung verklagt. Beispielsweise musste Google im Jahr 2022 mehr als 700.000 AU$ an den ehemaligen stellvertretenden Gouverneur von New South Wales, John Barilaro, zahlen, nachdem das Unternehmen ein diffamierendes Video gehostet hatte. Darüber hinaus wurde Google im Jahr 2020 zur Zahlung von Schadensersatz in Höhe von 40.000 US-Dollar verurteilt, nachdem seine Suchergebnisse mit einem Nachrichtenartikel über einen Anwalt aus Melbourne verknüpft waren. Das Urteil wurde jedoch später vom Obersten Gerichtshof aufgehoben.
Letzte Woche hat Google damit begonnen, in den USA eine Kartenfunktion auf Basis seiner neuen KI-Technologie Gemini einzuführen. Mit dieser Funktion können Nutzer Orte oder Aktivitäten abfragen und Nutzerbewertungen von Restaurants oder Orten zusammenfassen. Gleichzeitig führte Google auch die KI-Übersichtsfunktion in den Suchergebnissen für australische Nutzer ein, die den Nutzern eine kurze Zusammenfassung der Suchergebnisse bietet. Meta hat damit begonnen, KI-Generierungsdienste für Kommentarzusammenfassungen auf seiner Facebook-Plattform bereitzustellen, insbesondere für Kommentare, die von Nachrichtenorganisationen veröffentlicht werden.
Der Rechtsexperte Michael Douglas sagte, dass mit der Förderung dieser Technologien möglicherweise einige Fälle vor Gericht landen. Er ist davon überzeugt, dass Meta als Herausgeber angesehen wird und möglicherweise wegen Verleumdung haftbar gemacht wird, wenn Meta Kommentare aufnimmt und Antworten generiert und diese Antworten verleumderischen Inhalt enthalten. Er wies darauf hin, dass Unternehmen zwar eine Verteidigung wegen „unschuldiger Kommunikation“ vorbringen könnten, diese Verteidigung jedoch kaum Aussicht auf Erfolg habe.
David Rolfe, Dozent für Rechtswissenschaften an der Universität Sydney, sagte, dass das Phänomen der KI, die diffamierende Kommentare wiederholt, für Technologieunternehmen Probleme bereiten könnte, obwohl jüngste Reformen der Verleumdungsgesetze das Risiko möglicherweise verringert haben. Er wies darauf hin, dass die neuen Gesetzesreformen umgesetzt wurden, bevor die KI-Technologie allgemein verfügbar wurde, und dass sie daher die Herausforderungen, die die neue Technologie mit sich bringt, nicht vollständig bewältigen konnten.
Als Reaktion auf diese rechtlichen Risiken sagte Miriam Daniel, Vizepräsidentin von Google Maps, dass ihr Team hart daran arbeite, gefälschte Bewertungen zu entfernen, und dass die KI-Technologie darauf ausgelegt sei, eine „ausgewogene Sicht“ zu bieten. Meta gab außerdem an, dass seine KI noch verbessert wird und möglicherweise ungenaue oder unangemessene Ergebnisse liefert.
Der Kampf zwischen KI-Technologie und rechtlichen Risiken verschärft sich. Während Technologieunternehmen die Vorteile der KI genießen, müssen sie sich auch den damit verbundenen potenziellen rechtlichen Verpflichtungen stellen und aktiv darauf reagieren. Die Balance zwischen technologischer Innovation und Gesetzeskonformität wird für diese Technologiegiganten zu einem schwierigen Problem werden. Auch in Zukunft werden wir die dynamische Entwicklung dieses Bereichs im Auge behalten.