Der Herausgeber von Downcodes erfuhr, dass Meta aufgrund von regulatorischen Bedenken in der EU beschlossen hat, die Einführung seines kommenden multimodalen KI-Modells in seinem Hoheitsgebiet zu verschieben. Der Schritt wird sich auf europäische Unternehmen auswirken, die das Modell verwenden, auch wenn Meta es unter einer offenen Lizenz veröffentlicht. Die Entscheidung ähnelt der von Apple und spiegelt die vorsichtige Haltung des Technologieriesen gegenüber dem zunehmend strengeren Regulierungsumfeld der EU wider. Dieser Artikel bietet eine ausführliche Analyse des Schritts von Meta und der Gründe und Auswirkungen dahinter.
Meta sagte, dass es aufgrund regulatorischer Bedenken kein bevorstehendes multimodales KI-Modell in der EU einführen werde, was europäische Unternehmen daran hindern würde, das Modell zu nutzen, obwohl es unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurde.
Meta-Sprecherin Kate McLaughlin sagte gegenüber The Verge: „Wir werden das multimodale Camel-Modell in den kommenden Monaten veröffentlichen, aber aufgrund der Unvorhersehbarkeit des europäischen Regulierungsumfelds werden wir es nicht in der EU veröffentlichen.“
Die Europäische Union hat kürzlich eine Compliance-Frist für das neue Gesetz über künstliche Intelligenz festgelegt, wonach Technologieunternehmen bis August 2026 die relevanten Vorschriften einhalten müssen. Die Entscheidung von Meta ähnelt der von Apple, das kürzlich angekündigt hat, die Europäische Union aufgrund von Bedenken hinsichtlich des Digital Markets Act möglicherweise von der Einführung von Apple Intelligence auszuschließen.
Meta hat außerdem Pläne zur Einführung eines KI-Assistenten in der Europäischen Union gestoppt und ein generatives KI-Tool in Brasilien ausgesetzt, beides aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Einhaltung des Datenschutzes.
Meta sagte, dass seine multimodalen KI-Modelle in Produkten wie Meta Ray-Ban-Datenbrillen verwendet werden. Axios berichtet, dass Metas Vernachlässigung der EU sich auch auf zukünftige Veröffentlichungen multimodaler KI-Modelle erstrecken wird, jedoch nicht die größere Nur-Text-Version des Llama3-Modells umfasst, die für EU-Kunden verfügbar sein wird.
Dies führt zu Schwierigkeiten für Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen nach diesen Modellen außerhalb der EU anbieten möchten, da sie diese auf einem der größten Wirtschaftsmärkte der Welt nicht anbieten können.
Highlight:
Meta wird vorerst keine multimodalen KI-Modelle in der EU veröffentlichen, was europäische Unternehmen daran hindert, das Modell zu nutzen
Die EU legt Compliance-Fristen für KI-Unternehmen fest, was bei Technologieunternehmen Anlass zur Sorge gibt
Meta entschied sich für den Ausschluss aus der EU, Apple unternahm ebenfalls einen ähnlichen Schritt und bezog sich dabei auf Bedenken hinsichtlich des Digital Market Act
Metas Schritt verdeutlicht die Herausforderungen, die die KI-Regulierungspolitik der EU für Technologieunternehmen mit sich bringt, und spiegelt auch das Dilemma von Technologieunternehmen wider, Innovation und Compliance in Einklang zu bringen. Auch in Zukunft verdienen die Trends der KI-Regulierungspolitik in der EU und die Reaktionsstrategien der Technologieunternehmen weiterhin Aufmerksamkeit. Der Herausgeber von Downcodes wird Ihnen weiterhin weitere Technologieinformationen liefern.