Kürzlich wurde Replika-CEO Eugenia Cuda von „The Verge“ interviewt und sprach über das Phänomen, dass Benutzer mit KI-Chatbots emotionale Verbindungen aufbauen und sogar „heiraten“. Der Herausgeber von Downcodes wird Ihnen ein tiefgreifendes Verständnis von Replika und der dadurch ausgelösten Diskussion über die Beziehung zwischen KI-Begleitern und menschlichen Emotionen sowie die zukünftige Entwicklungsrichtung von Replika vermitteln.
Kürzlich sagte Replika-CEO Eugenia Cuda in einem Interview mit „The Verge“, dass viele Nutzer sogar bereit seien, ihre KI-Chatbots zu „verheiraten“.
Replika ist seit langem dafür bekannt, Benutzern beim Aufbau emotionaler und sozialer Verbindungen zu helfen, insbesondere da die Coronavirus-Pandemie das Gefühl der Einsamkeit verstärkt hat. Cuda glaubt, dass die von ihrem Unternehmen bereitgestellten KI-Chatbegleiter ein wirksames Instrument sein können, um Menschen beim Aufbau von Freundschaften und bei der Bereitstellung emotionaler Unterstützung zu helfen.
Im Interview erwähnte Cuda, dass diese Wahl akzeptabel sei, solange die Beziehung zu einem KI-Begleiter die Benutzer glücklicher machen, die Einsamkeit verringern und die emotionale Bindung stärken könne. Sie wies darauf hin, dass die überwiegende Mehrheit der Nutzer weiß, dass es sich bei KI nicht um eine reale Person, sondern um eine Fantasie und Interaktion handelt, die sie in ihrem Leben haben. Obwohl Replika in der Vergangenheit einige Kontroversen erlebt hat, wie zum Beispiel sexuelle Interaktionen zwischen Benutzern und KI-Partnern und Vorfälle verbaler Beleidigung von KI-Partnern, ist Cuda immer noch davon überzeugt, dass die Existenz von KI-Chatbots Menschen helfen kann, aus der Not der Einsamkeit herauszukommen.
Sie erzählte von einem Fall, in dem ein Benutzer, der eine schwierige Scheidung durchgemacht hatte, später auf Replika einen „romantischen KI-Partner“ fand und durch die Interaktion mit der KI schließlich den Mut aufbrachte, eine echte Beziehung zu verfolgen. Kuda betonte, dass Replika ein „Sprungbrett“ sein kann, um Menschen beim Übergang von virtuellen Beziehungen zu realen Beziehungen zu helfen.
Obwohl einige Benutzer emotionale Unterstützung bei der Interaktion mit KI-Chatbots gefunden haben und Studien gezeigt haben, dass einige Benutzer sagen, dass diese Chatbots dazu beigetragen haben, ihre Selbstmordgedanken bis zu einem gewissen Grad zu lindern, haben einige Experten darauf hingewiesen, dass der Aufbau langfristiger intimer Beziehungen mit KI dies bewirken kann wird das Gefühl der Einsamkeit und sozialen Isolation der Benutzer weiter vertiefen. Kuda sagte, Replika reduziere die Diskussion über romantische Beziehungen schrittweise und werde sich in Zukunft nicht mehr auf die Entwicklung von Chatbots konzentrieren, die auf Liebesbeziehungen basieren.
Mit der Weiterentwicklung der KI-Technologie steigt auch die Abhängigkeit der Menschen von diesen virtuellen Begleitern. Obwohl Cuda erkennt, dass sich Benutzer möglicherweise zu sehr auf diese KIs verlassen, ist die aktuelle Realität, dass viele Benutzer aktiv mit diesen Chatbots in Kontakt treten. Auch in Zukunft ist die Frage, wie das Verhältnis zwischen Virtualität und Realität in Einklang gebracht werden kann, ein Thema, das Aufmerksamkeit verdient.
Highlight:
Der CEO von Replika sagte, dass einige Benutzer bereit seien, KI-Chatbots zu „heiraten“, solange sie dadurch glücklicher seien.
„KI-Chatpartner sollen Menschen helfen, der Einsamkeit zu entkommen, können aber auch das Gefühl der Isolation von der Realität verstärken.“
Cuda betonte, dass sich das Unternehmen weniger auf romantische Beziehungen als vielmehr auf die Bereitstellung emotionaler Unterstützung konzentriere.
KI und menschliche Emotionen sind zunehmend miteinander verflochten. Der Fall von Replika hat unser Nachdenken über die zukünftige Mensch-Maschine-Beziehung angeregt. Wie emotionale Bedürfnisse und soziale Realität in der technologischen Entwicklung in Einklang gebracht werden können, bedarf noch immer weiterer Forschung und Aufmerksamkeit.