Dr. Alan Becker, ein ehemaliges Kernmitglied der Entwicklung des „My AI“-Chatbots von Snapchat, und Chief Technology Officer Elon Shoshan gründeten das KI-Assistentenunternehmen eSelf. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, eine videobasierte Echtzeit-Konversations-KI-Assistentenplattform aufzubauen, mit dem Ziel, interaktivere KI-Dienste für mehrere vertikale Bereiche wie Bildung, Vertrieb und Finanzen bereitzustellen. Die Einzigartigkeit von eSelf liegt in seiner extrem schnellen Reaktionszeit und dem „No-Code“-Erstellungsstudio, das es Kunden ermöglicht, KI-Assistenten einfach anzupassen. Das Unternehmen hat eine Startfinanzierung in Höhe von 4,5 Millionen US-Dollar erhalten, was ein enormes Marktpotenzial beweist. In diesem Artikel werden der Gründungshintergrund, die technischen Vorteile und die Positionierung von eSelf im hart umkämpften Markt für KI-Assistenten ausführlich erläutert.
Dr. Alan Becker, ein Deep-Learning-Wissenschaftler, der einst die Entwicklung des „My AI“-Chatbots von Snapchat leitete, meldete sich kürzlich erneut zu Wort und gründete ein neues Unternehmen namens eSelf. Dieses Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, eine Echtzeit-Plattform für videobasierte Konversations-KI-Assistenten aufzubauen und hat erfolgreich eine Startfinanzierung in Höhe von 4,5 Millionen US-Dollar erhalten und sich damit offiziell dem harten Wettbewerb im Bereich der KI-Assistenten angeschlossen.
Das frühe Ziel von eSelf besteht darin, realistischere und interaktivere KI-Assistenten für vertikale Bereiche wie Bildung, Vertrieb, Finanzdienstleistungen, Immobilien und Gesundheitswesen bereitzustellen. Ihre zentrale Wettbewerbsfähigkeit liegt in der extrem schnellen Reaktionszeit ihres KI-Assistenten – die Antwortzeit bei Abfragen oder Interaktionen beträgt nur 1,7 Sekunden, was führenden Unternehmen wie OpenAI weit überlegen sein soll. Noch überraschender ist, dass eSelf auch ein „codefreies“ Erstellungsstudio gestartet hat, mit dem Kunden ihre eigenen KI-Assistenten ganz einfach anpassen können. Diese Assistenten können gängige Anwendungen wie Calendly, Salesforce usw. wie menschliche Assistenten bedienen, um Funktionen wie Terminplanung, Inhaltszugriff und Datenabruf zu implementieren.
Laut eSelf hat sein KI-Assistent erfolgreich „Millionen“ Echtzeitgespräche im Stealth-Modus geführt, und zu den aktuellen Kunden zählen Christie's Real Estate und die brasilianische Bank AGI. Diese Finanzierungsrunde wurde von Explorer Investments aus Portugal angeführt, unter Beteiligung von Ridge Ventures und einer Reihe strategischer Angel-Investoren, darunter der ehemalige YouTube-Vizepräsident für Technik und der Chief Product and Engineering Officer von Twilio, Iyal Mano.
eSelf wurde von Alan Becker (CEO) und Elon Shoshan (CTO) mitgegründet und seine unternehmerische Geschichte ist ziemlich legendär. Beckers ursprünglicher Ehrgeiz war es, Rabbiner zu werden, aber nach Jahren intensiven Studiums gab er diesen Ehrgeiz auf, weil er seine Fragen über Gott und den Glauben nicht beantworten konnte. Er wechselte zum Studium der Ingenieurwissenschaften, Physik und Informatik und entdeckte während eines „zufälligen“ Kurses zum maschinellen Lernen eine andere Welt der Allwissenheit.
Nach seiner Promotion, der Veröffentlichung mehrerer Forschungsarbeiten und der Rückzahlung seiner Kredite wurde Becker ein Experte für Spracherkennung, neuronale Netze und Deep Learning. Sein erstes Startup, Voca, konzentrierte sich auf die Entwicklung von KI-Sprachassistenten für Callcenter und gewann schnell die Gunst großer Kunden wie American Express und TNT. Im Jahr 2020 erwarb Snap Voca für 100 Millionen US-Dollar. Seitdem ist Becker zu Snap gekommen, um das Team zu leiten, das Konversations-KI-Technologie entwickelt.
Doch erst als die generative KI-Welle die Welt erfasste und Snapchats „My AI“-Chatbot im Jahr 2023 offiziell veröffentlicht wurde, wurde Becker klar, dass seine bisherige Arbeit endlich Fuß fassen konnte. Aber auch er hat Snap längst verlassen. Vielleicht ist das keine schlechte Sache, denn „My AI“ hat seit seiner Veröffentlichung gemischte Kritiken erhalten.
(Becker sagte, dass er zwar an der Forschung und Entwicklung verwandter Technologien beteiligt war, jedoch nicht an der Entwicklung des Produkts oder der Integration mit Snapchat beteiligt war.)
Gleichzeitig begann Becker über die Möglichkeiten der nächsten Generation von KI-Assistenten nachzudenken: nicht mehr auf text- oder sprachbasierte Abfragen und Textantworten beschränkt zu sein, sondern einen interaktiveren und menschlicheren Ansatz zu verfolgen, der Video und Sprache nutzt antworten. Also arbeitete er mit Xiaoshan zusammen, der seine Fähigkeiten in der israelischen Einheit 8200 verfeinert hatte und gut in der Verarbeitung natürlicher Sprache war, und war Mitbegründer von eSelf.
Heutzutage wird der Wettbewerb im Bereich der KI-Assistenten immer härter und viele Unternehmen nehmen diese Chance des „intelligenten Agenten“ ins Visier. Durch die Nutzung der Fortschritte in der generativen KI arbeiten immer mehr Unternehmen daran, Antworten zu liefern, die nicht nur präzise, sondern auch glaubwürdiger sind und durch eine „menschliche“ Präsenz und „Stimme“ präsentiert werden. Unternehmen wie H, Eleven Labs, Amazon, Anthropic, /dev/agents, LinkedIn und OpenAI entwickeln alle KI-Agenten, die eine Vielzahl von Aufgaben ausführen. Startups und etablierte Unternehmen wie Salesforce haben ebenfalls KI-Agenten für bestimmte Szenarien eingeführt, etwa für den Einkauf, die Unterstützung von Vertriebs- und Umsatzteams in Unternehmen sowie für Design.
Derzeit befindet sich der Markt für KI-Assistenten noch in einem frühen Stadium. Es bleibt abzuwarten, welche Produkte in Zukunft die Gunst der Nutzer gewinnen und welche Startups die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich ziehen werden. Sicher ist jedoch, dass sich KI-Assistenten rasant weiterentwickeln und die Art und Weise, wie Menschen mit Technologie interagieren, voraussichtlich revolutionieren werden.
Es ist erwähnenswert, dass eSelf sein eigenes großes Sprachmodell (LLM) nicht von Grund auf erstellt hat, sondern dies durch Feinabstimmung des Llama-Modells von Meta usw. erreicht hat. Kunden, die bereits Chatbots wie GPT nutzen, können ebenfalls auf eSelf umsteigen, allerdings wird die Verzögerung länger sein, sagte Becker.
Das Aufkommen von eSelf hat dem Bereich der KI-Assistenten neue Dynamik verliehen, und seine einzigartigen technischen Vorteile und sein Geschäftsmodell verdienen Aufmerksamkeit. In Zukunft wird es einige Zeit dauern, um zu testen, ob sich eSelf im harten Wettbewerb auf dem Markt durchsetzen kann. Aber seine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit und die praktischen Anpassungsmöglichkeiten sind zweifellos ein guter Anfang.