Der von US-Senator Peter Welch vorgeschlagene „Transparency and Accountability in Artificial Intelligence Networks Act“ (TRAIN Act) zielt darauf ab, die Transparenz der Entwicklung künstlicher Intelligenz zu verbessern und die Rechte und Interessen der Urheberrechtsinhaber zu schützen. Der Gesetzentwurf gibt Urheberrechtsinhabern das Recht, Trainingsdaten anzufordern, wenn sie den begründeten Verdacht haben, dass ihre Werke ohne Genehmigung zum Training von KI-Modellen verwendet wurden. Für Kreative wie Künstler und Musiker ist dies eine wichtige Maßnahme, um den Risiken von Urheberrechtsverletzungen zu begegnen, die durch die rasante Entwicklung der KI-Technologie entstehen. Der Gesetzentwurf spiegelt die wachsende Besorgnis der Gesellschaft über die Ethik und rechtlichen Normen der KI-Technologie wider.
Der US-Senator Peter Welch aus Vermont hat kürzlich einen neuen Gesetzentwurf mit dem Namen „Transparency and Accountability in Artificial Intelligence Network Act“ (TRAIN Act) vorgeschlagen, der darauf abzielt, die Transparenz für Entwickler künstlicher Intelligenz zu erhöhen.
Im Falle einer Verabschiedung des Gesetzes könnten Urheberrechtsinhaber Vorladungen ausstellen, um Schulungsunterlagen zu erhalten, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Arbeit ohne Genehmigung zum Trainieren von Modellen der künstlichen Intelligenz verwendet wurde.
Hinweis zur Bildquelle: Das Bild wird von AI und dem Bildautorisierungsdienstleister Midjourney generiert
Nach dem Gesetzentwurf müssten Urheberrechtsinhaber lediglich ihren „guten Glauben“ erklären, um von KI-Entwicklern die Bereitstellung ausreichender Schulungsmaterialien zu verlangen, um zu entscheiden, ob ihre Werke verwendet werden sollen. Kommt ein Entwickler dieser Anforderung nicht nach, wird rechtlich davon ausgegangen, dass er das betreffende urheberrechtlich geschützte Werk tatsächlich genutzt hat, bis er das Gegenteil beweisen kann.
Welch sagte in der Erklärung, dass mit der zunehmenden Integration künstlicher Intelligenz in das amerikanische Leben „ein höherer Standard an Transparenz gesetzt werden muss“. Er betonte: „Wenn Ihr Werk zum Trainieren künstlicher Intelligenz verwendet wird, sollten Sie als Urheberrechtsinhaber eine Möglichkeit haben, festzustellen, ob es verwendet wurde, und eine entsprechende Entschädigung zu erhalten, wenn es verwendet wird.“ und Urheber benötigen ein Tool, um herauszufinden, ob KI-Unternehmen ihre Arbeit ohne Erlaubnis nutzen.
Die rasante Entwicklung generativer Technologien der künstlichen Intelligenz in den letzten Jahren hat viele rechtliche und ethische Fragen aufgeworfen, insbesondere Bedenken bei Künstlern, dass diese Tools es anderen ermöglichen könnten, ihre Werke ohne Erlaubnis, Namensnennung oder Vergütung zu kopieren. Beispielsweise wurden in einer viralen Tabelle von Midjourney, einem bekannten Tool zur KI-Kunstgenerierung, Tausende von Künstlern und ihre Werke aufgelistet, was die Bedenken der Künstler weiter bestätigte.
Gleichzeitig beginnen auch viele Unternehmen, die auf menschliche Schöpfungen setzen, gegen KI-Entwickler vorzugehen. Kürzlich haben Nachrichtenorganisationen wie die New York Times und das Wall Street Journal Vertragsverletzungsklagen gegen Unternehmen wie OpenAI und Perplexity AI eingereicht. Die größten Plattenfirmen der Welt verklagten im Juni dieses Jahres außerdem gemeinsam zwei bekannte KI-Musikgenerierungsunternehmen mit der Begründung, dass sie jahrzehntelang urheberrechtlich geschützte Musikaufzeichnungen ohne Genehmigung für das Modelltraining verwendet hätten.
Während sich der Rechtsstreit verschärft, haben mehr als 36.000 Kreativschaffende, darunter die Oscar-prämierte Schauspielerin Julianne Moore, der Schriftsteller James Patterson und Thom Yorke von Radiohead, einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie ein Verbot der unerlaubten Ausbildung künstlicher Intelligenz mithilfe menschlicher Kunstwerke fordern. Obwohl die Vereinigten Staaten noch keine umfassenden Bundesgesetze zur Regulierung der Entwicklung künstlicher Intelligenz erlassen haben, haben einige Bundesstaaten damit begonnen, KI-bezogene Vorschriften zu fördern.
Welch sagte, der Gesetzentwurf werde von mehreren Organisationen unterstützt, darunter der Screen Actors Guild, der American Musicians Guild und der Recording Academy, sowie von großen Unternehmen. Angesichts des vollen Terminkalenders des Kongresses und der vielen Prioritäten, die angegangen werden müssen, ist es jedoch unwahrscheinlich, dass der Gesetzentwurf in diesem Kongress verabschiedet wird. Welchs Büro sagte, es plane, den Gesetzentwurf nächstes Jahr wieder einzuführen.
Highlight:
Senator Peter Welch schlug einen neuen Gesetzentwurf vor, der darauf abzielt, die Transparenz der Entwickler künstlicher Intelligenz zu verbessern und die Rechte und Interessen der Urheberrechtsinhaber zu schützen.
Der Gesetzentwurf ermöglicht es Urheberrechtsinhabern, Trainingsaufzeichnungen von Modellen der künstlichen Intelligenz auf der Grundlage „guten Glaubens“ anzufordern.
Der Gesetzentwurf wird von mehreren Kunst- und Musikorganisationen unterstützt, obwohl der enge Zeitplan des Kongresses vor Herausforderungen steht.
Die zukünftige Ausrichtung des TRAIN Act ist noch ungewiss, aber er stellt einen wichtigen Schritt bei der Regulierung künstlicher Intelligenz in den Vereinigten Staaten dar und bietet eine Referenz für umfassendere KI-Urheberrechtsschutzgesetze in der Zukunft. Der Vorschlag dieses Gesetzentwurfs spiegelt auch die Betonung des Schutzes des geistigen Eigentums und der Technologieethik wider und verdient weitere Aufmerksamkeit.