Niantic entwickelt ein neues KI-Modell namens „Large Geospatial Model“ (LGM), das massive Scandaten nutzt, die von Spielern in Spielen wie „Pokémon Go“ hochgeladen werden, um hochpräzise 3D-Karten zu erstellen und ihnen neue Fähigkeiten für Computer und Roboter zu geben die Welt verstehen und mit ihr interagieren. Der Kern von LGM basiert auf dem Visual Positioning System (VPS) von Niantic, das Position und Richtung anhand eines einzigen Mobiltelefonfotos bestimmen kann. Seine Datenquelle ist einzigartig und deckt Fußgängerperspektiven ab, die von Fahrzeugen nicht erreicht werden können, und stellt wertvolle Datenressourcen für die Entwicklung der KI-Technologie. Diese Technologie zeigt nicht nur das enorme Potenzial von Spielerdaten, sondern bietet auch neue Wege für zukünftige KI-Anwendungen.
Kürzlich gab Niantic (Nintendo) bekannt, dass es ein neues Modell für künstliche Intelligenz namens „Large Geospatial Model“ (LGM) entwickelt.
Das Modell wurde anhand von Daten aus Millionen von Scans erstellt, die von Spielern in Pokémon Go und anderen Niantic-Spielen über Smartphones hochgeladen wurden. Niantic sagt, dass dieses KI-Modell es Computern und Robotern ermöglichen wird, die Welt auf völlig neue Weise zu verstehen und mit ihr zu interagieren.
Die „räumliche Intelligenz“ von LGM basiert auf dem neuronalen Netzwerk, das vom von Niantic entwickelten Visual Positioning System (VPS) verwendet wird. Laut einem Blogbeitrag des Unternehmens ist das System in der Lage, den Standort und die Ausrichtung eines einzelnen mit einem Mobiltelefon aufgenommenen Bildes zu bestimmen, und zwar alles auf der Grundlage einer 3D-Karte interessanter Orte, die der Benutzer scannt. Es ist erwähnenswert, dass diese Daten insofern einzigartig sind, als sie aus der Perspektive eines Fußgängers erfasst werden und Orte abdecken, die Fahrzeuge nicht erreichen können.
Niantic-Chefwissenschaftler Victor Prisacariu wies in einer Frage-und-Antwort-Runde im Jahr 2022 deutlicher darauf hin, dass die von Spielern beim Spielen von „Ingress“ und „Pokémon Go“ hochgeladenen Daten dem Unternehmen dabei geholfen haben, eine hochauflösende 3D-Weltkarte zu erstellen. Diese Karten umfassen nicht nur 3D-Geometrie (d. h. die Form von Objekten), sondern auch semantisches Verständnis (z. B. was sich auf der Karte befindet, wie Boden, Himmel, Bäume usw.).
Obwohl Spieler, die „Pokémon Go“ 2016 zum ersten Mal heruntergeladen haben, möglicherweise nicht gedacht haben, dass die von ihnen hochgeladenen Daten solche KI-Produkte in Zukunft unterstützen würden, wird mit der Entwicklung der Technologie allmählich der Wert dieser Daten entdeckt.
Offizieller Blog: https://nianticlabs.com/news/largegeospatialmodel?hl=en&_bhlid=4528b8205f253061720f30633407d8060dc88335
Highlight:
Niantic entwickelt ein neues KI-Modell namens „Large Scale Geospatial Model“, das Spielerdaten nutzt, um 3D-Karten zu erstellen.
LGM basiert auf einem visuellen Positionierungssystem, das in der Lage ist, Position und Ausrichtung anhand von Mobiltelefonbildern zu bestimmen und dabei Fußgängerperspektiven und schwer zugängliche Bereiche abzudecken.
Die Konstruktion dieses Modells zeigt das Potenzial von Spielerdaten, Computer und Roboter dazu zu bringen, die Welt besser zu verstehen und mit ihr zu interagieren.
Alles in allem bringt das LGM-Modell von Niantic neue Möglichkeiten für künstliche Intelligenz im räumlichen Verständnis und in der Interaktion, und sein Erfolg hängt auch von den langfristigen Beiträgen der Spieler und der Datenakkumulation ab. Dies deutet darauf hin, dass Spieldaten in der zukünftigen KI-Entwicklung eine immer wichtigere Rolle spielen werden.