Dieser Artikel zeigt die Intensität des internen Wettbewerbs bei Meta während der Entwicklung von Llama3 und die daraus resultierenden potenziellen Urheberrechtsprobleme. Anhand der vom Gericht veröffentlichten internen Informationen können wir erkennen, dass Meta große Anstrengungen unternommen hat, um OpenAI und Anthropic zu übertreffen, und sogar das Risiko eingegangen ist, Trainingsdaten zu verwenden, bei denen möglicherweise Urheberrechtsprobleme bestehen. In diesem Artikel erfolgt eine detaillierte Analyse der internen Wettbewerbssituation von Meta, der Einstellung gegenüber Wettbewerbern sowie der daraus resultierenden rechtlichen Risiken und Zukunftsaussichten.
In Kadrey v. Meta, einem der laufenden Urheberrechtsfälle im Bereich künstlicher Intelligenz gegen Meta, enthüllten vom Gericht veröffentlichte interne Informationen den harten Wettbewerb des Unternehmens und potenzielle Urheberrechtsprobleme bei der Entwicklung von Llama3. Die leitenden Führungskräfte und Forscher von Meta haben alles daran gesetzt, Unternehmen wie OpenAI und Anthropic bei der Entwicklung von KI-Modellen zu übertreffen, und betrachten GPT-4 und Claude als Goldstandard für ihre Bemühungen.
Harte Konkurrenzmentalität: Meta schwört, OpenAI zu besiegen
Laut Ahmad Al-Dahle, Vizepräsident für generative KI bei Meta, war das Ziel des Unternehmens bei der Entwicklung von Llama3 klar auf GPT-4 ausgerichtet und man war entschlossen, sich durch effiziente Hardware-Unterstützung einen Vorteil im KI-Wettbewerb zu verschaffen, wie z 64k-GPU. Al-Dahle schrieb in einer internen Nachricht: „Wir werden eine 64k-GPU auf den Markt bringen! Wir müssen lernen, die Spitzenklasse zu bauen und dieses Spiel zu gewinnen.“
Obwohl Meta Open-Source-KI-Modelle veröffentlicht, konzentrieren sich Meta-Führungskräfte mehr darauf, Konkurrenten wie OpenAI und Anthropic auszustechen, die normalerweise die Gewichte ihrer Modelle nicht offenlegen, sondern ihre Modelle stattdessen APIs unterstellen, was einen starken Wettbewerbsschwerpunkt darstellt.
Verachtung für Mistral und innere Angst
Das französische Startup für künstliche Intelligenz Mistral ist einer der größten öffentlichen Konkurrenten von Meta, aber die Meta-Führungskräfte lehnen es eindeutig ab. In einer Nachricht sagte Al-Dahle: „Mistral ist für uns unbedeutend, wir sollten es besser machen können.“ Dies zeigte auch die extreme Besorgnis innerhalb von Meta über die KI-Konkurrenz und ihre Rolle in der Branche.
Gleichzeitig sprachen die KI-Führungskräfte von Meta häufig darüber, wie sie aktiv Daten erhalten, um Llama3 in der internen Kommunikation zu schulen, und einige Informationen zeigten, dass Führungskräfte große Erwartungen an Llama3 hatten. Eine Führungskraft erwähnte in der Nachricht sogar: „Llama3 Das ist alles, was ich wirklich.“ sich darum kümmern.“
Urheberrechtsfragen und rechtliche Herausforderungen
Als Meta bei der Entwicklung von Llama3 auf einen harten Wettbewerb stieß, begannen auch die verwendeten Trainingsdaten für Rechtsstreitigkeiten zu sorgen. Die Staatsanwälte behaupten, dass Meta-Führungskräfte möglicherweise Abstriche gemacht und urheberrechtlich geschützte Bücher als Trainingsdaten verwendet haben, um über den Fortschritt der KI-Entwicklung auf dem Laufenden zu bleiben.
In einer Nachricht enthüllte der Forscher Hugo Touvron, dass die Kombination der von Meta im Llama2-Training verwendeten Datensätze „schrecklich“ sei und schlug vor, Llama3 durch Verbesserung der Datensätze zu optimieren. Sie diskutierten auch über die Beseitigung von Hindernissen bei der Nutzung des LibGen-Datensatzes, der urheberrechtlich geschützte Werke von Verlagen wie Cengage Learning, Macmillan Learning, McGraw Hill und Pearson Education enthält.
Trotz der Urheberrechtsprobleme betonte Mark Zuckerberg, CEO von Meta, dass Meta weiterhin den Fortschritt des Llama-Modells vorantreiben und den Abstand zu anderen geschlossenen Modellen wie OpenAI und Google verringern werde.
Die Zukunftsaussichten von Meta und die Marktposition von Llama3
Im Juli 2024 sagte Zuckerberg, dass Llama3 in seiner Leistung mit den fortschrittlichsten KI-Modellen vergleichbar sei und in einigen Bereichen führend sei. Er prognostiziert, dass die Llama-Serie von Meta ab 2025 das fortschrittlichste KI-Modell der Branche sein wird. Allerdings ist die Veröffentlichung von Llama3 immer noch mit zunehmenden Urheberrechtsstreitigkeiten konfrontiert, insbesondere mit der rechtlichen Prüfung seiner Trainingsdaten.
Alles in allem hat Meta bei der Entwicklung von Llama3 seinen Ehrgeiz und seine Wettbewerbsfähigkeit im KI-Bereich unter Beweis gestellt, aber auch seine Probleme bei der Datenerfassung und der Einhaltung von Urheberrechten offengelegt. Die zukünftige Marktposition von Llama3 und der KI-Strategie von Meta wird weitgehend von seiner Fähigkeit abhängen, diese rechtlichen Herausforderungen effektiv zu lösen.