Giganten der künstlichen Intelligenz beginnen einen „Krieg um Videodaten“, bei dem Unternehmen wie OpenAI und Google unveröffentlichte Videos von Content-Erstellern für das Training von KI-Modellen kaufen. Dies eröffnet Content-Erstellern neue Einnahmequellen, insbesondere Filmemachern mit großen Mengen an unveröffentlichtem Material. Die Preise für Videos unterschiedlicher Qualität variieren. Die Preise für hochwertige 4K-Videos, Drohnenaufnahmen und 3D-Animationsmaterialien liegen zwischen 1 und 4 US-Dollar pro Minute . Um Urheberrechtsfragen zu vereinfachen, arbeiten diese Unternehmen mit spezialisierten Agenturen zusammen, um die Rechtmäßigkeit von Transaktionen und den Schutz der Rechte der Urheber sicherzustellen.
Kürzlich wurde berichtet, dass Giganten der künstlichen Intelligenz wie OpenAI und Google unveröffentlichte Videos direkt von Content-Erstellern kaufen, um ihre KI-Modelle zu trainieren. Die Unternehmen zahlen zwischen 1 und 4 US-Dollar pro Minute, wobei insbesondere für hochwertige 4K-Videos, Drohnenaufnahmen und 3D-Animationsaufnahmen höhere Preise gelten.
Häufige ungenutzte Videoinhalte von Plattformen wie YouTube oder TikTok werden für zwischen 1 und 2 US-Dollar pro Minute verkauft, wobei solche Transaktionen oft Tausende von US-Dollar erreichen.
Um die Komplexität der Videorechte zu bewältigen, arbeiten diese Unternehmen mit spezialisierten Agenturen wie Troveo AI und Calliope Networks zusammen. Marty Pesis, CEO von Troveo, sagte, dass fast alle Unternehmen, die Videomodelle entwickeln, mit ihnen zusammengearbeitet haben oder sich in Verhandlungen mit ihnen befinden und dass sie bisher mehr als 5 Millionen US-Dollar an die Urheber gezahlt haben.
Laut Dan Levitt von der Wasserman Agency wird die aktuelle Marktsituation als Wettrüsten um Videoinhalte beschrieben. Er glaubt, dass dies in den nächsten Jahren ein lukratives Fenster für Lizenzverträge sein wird, warnt jedoch davor, dass diese Gelegenheit nicht für immer bestehen wird.
Die unterzeichneten Verträge enthalten Schutzklauseln, die sicherstellen, dass die KI-Unternehmen keine digitalen Kopien der Urheber erstellen, bestimmte Szenen aus ihren Kanälen reproduzieren oder diese Videos in einer Weise verwenden dürfen, die dem Ruf der Urheber schaden könnte. Neben dem direkten Kauf von Videos hat Google kürzlich auch eine neue Funktion eingeführt, mit der YouTuber steuern können, ob KI-Unternehmen ihre öffentlichen Videos für Schulungen verwenden dürfen.
Zu den potenziellen Lizenzgebern gehören mehr als 17 Unternehmen, darunter OpenAI, Meta und Microsoft. Da YouTube das unbefugte Scraping von Inhalten verbietet, ist YouTube ein idealer Vermittler, um von zukünftigen Lizenzverträgen zu profitieren.
KI-Unternehmen sind bestrebt, diese Videodaten zu erfassen, um ihre Videogeneratoren wie Sora und Veo zu erstellen. Einige Forscher glauben jedoch, dass diese riesigen Videodatensätze dazu beitragen könnten, eine Art Weltsimulator zu schaffen. Obwohl diese Theorie wissenschaftlich weiterhin umstritten ist, glauben sie, dass die Exposition gegenüber großen Videomengen KI-Systemen hilft, ein tieferes Verständnis der physischen Realität zu entwickeln und dadurch ihre Generalisierungsfähigkeiten zu verbessern.
Dieser Trend hat den Erstellern von Inhalten unerwartete Vorteile gebracht. Viele Filmemacher produzieren jedes Jahr Hunderte von Stunden Filmmaterial, und diese unveröffentlichten Inhalte, die einst wenig Wert hatten, können jetzt durch den Verkauf dieser Teilstücke echtes Geld verdienen.
Highlight:
Unternehmen wie OpenAI und Google kaufen unveröffentlichte Videos von Erstellern für 1 bis 4 US-Dollar pro Minute, um sie als Training für KI-Modelle zu verwenden.
Hochwertige Videos (z. B. 4K- und Drohnenaufnahmen) erzielen höhere Gebote, während normale ungenutzte Inhalte für zwischen 1 und 2 US-Dollar verkauft werden.
Der Vertrag enthält Schutzklauseln, um die Rechte der Urheber sicherzustellen, und Google ermöglicht es den Urhebern auch, die Erlaubnis der KI zur Nutzung ihrer öffentlichen Videos zu kontrollieren.
Alles in allem hat die Nachfrage von KI-Unternehmen nach Videodaten einen neuen Markt entstehen lassen, der den Erstellern von Inhalten neue Gewinnmöglichkeiten bietet und gleichzeitig mehr Diskussionen über Datenurheberrecht und KI-Ethik auslöst. In Zukunft wird dies ein Bereich sein, der sich ständig weiterentwickeln wird und der Aufmerksamkeit verdient.